SG Finnentrop/Bamenohl verliert trotz tollem Kampf 1:3 gegen Meinerzhagen

Packendes Westfalenpokal-Spiel


Topnews
 von Nils Dinkel
© Nils Dinkel

Westfalenpokal, 2. Runde: SG Finnentrop/Bamenohl – RSV Meinerzhagen 1:3 (0:0). Es war ein toller Pokalfight, den sich die SG Finnentrop/Bamenohl mit dem klassenhöheren Oberligisten RSV Meinerzhagen vor knapp 1.100 Zuschauern lieferte. Von einem Klassenunterschied in Halbzeit eins war nichts zu spüren.


Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Nur die Tore blieben bis zum Halbzeitpfiff aus. Richtig spannend und kurios wurde es nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff.

Ab sofort im Mittelpunkt: Selim Erk, der Unparteiische aus Herne. Nach einer Notbremse von Armend Shaqiri und der klaren roten Karte, da gibt es nichts zu diskutieren, warf er Burhan Tuncdemir vom Platz. Da rieben sich selbst die Offiziellen des Gasts aus Meinerzhagen die Augen.
Zwei Gegentore in vier Minuten
Aus dem im Anschluss resultierenden Freistoß entstand das 0:1. Pascal Beilfuß, der die Hereingabe von Fisnik Zejnullahu ins Netz lenkte, jubelte am Ende in einer Spielertraube an der Eckfahne. Der Traum vom Weiterkommen schien innerhalb von nur vier Minuten zu zerplatzen, als der RSV auf 2:0 erhöhte.

Auch hier stand das Schiedsrichtergespann im Mittelpunkt. Eine Flanke von Hakan Demir soll Philip Fischer mit der Hand geblockt haben. Dabei wurde er am anliegenden Arm angeschossen. Schiedsrichter Selim Erk zeigte trotzdem auf den Punkt und Fisnik Zejnullahu vollstreckte in der 51. Minute sicher.
Rot für SG-Trainer Behle
Im Anschluss platze auch SG-Ralf Behle der Kragen und er wurde kurzerhand mit einer roten Karte von der Bank entfernt. In der Folgezeit sahen die Fans beider Teams ein Spiel auf ein Tor. Die SG stand aber sicher - und das über 40 Minuten lang.

Doch plötzlich hörte der RSV auf, Fußball zu spielen. So etwas sollte man am Bamenohler Schloss nicht machen. Moritz Kümhof wurde in der 89. Minute von Florian Gräwe mustergültig bedient und stellte den 1:2-Anschlusstreffer her. Die SG warf nun alles nach vorne. Nur zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer war es Tobias Kleppel in der Nachspielzeit, der den Ball aus 14 Meter haarscharf neben das Tor setzte.
Starkes Anrennen nicht belohnt
Aber das starke Anrennen in den Schlussminuten wurde nicht belohnt. Im Gegenzug fiel das 1:3 für den RSV Meinerzhagen. Auch hier im Mittelpunkt: Schiedsrichter und Linienrichter. Dass der Schiedsrichter nicht auf das Abseits-Zeichen des Assistenten regierte, war der letzte Aufreger in einem spannenden Pokalfight.
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