Sechs Läufer des TV Attendorn beim Skimarathon in der Schweiz unterwegs

Benjamin Selter mit „Superlauf“ im Engadin


Sechs Wintersportler des TV Attendorn haben am Engadin-Langlauf-Wettbewerb in der Schweiz teilgenommen. von TV Attendorn
Sechs Wintersportler des TV Attendorn haben am Engadin-Langlauf-Wettbewerb in der Schweiz teilgenommen. © TV Attendorn

Attendorn. Er gilt nach dem Wasa-Lauf als das größte Langlaufevent der Welt: Zum 50. Mal startete am vergangenen Sonntag, 11. März, der Engadin Skimarathon und konnte mit insgesamt 14 200 Meldungen auch gleichzeitig das stärkste Teilnehmerfeld seiner Geschichte vorweisen. Auch der TV Attendorn beteiligte sich mit sechs Läufern. Der Bericht des Vereins:


„Nicht nur Masse sondern ausgesprochene Klasse stellte sich vor Ort in 1840 Metern Höhe den 42 Kilometern. So nutzten Norwegens Langlaufstar Petter Nordhug ebenso wie sein Teamkollege Anders Gloersen oder der aktuelle Olympiateilnehmer Roman Furger aus der Schweiz das einzigartige Flair des Hochgebirges und die begeisterten Menschenmengen am Loipenrad für einen besonderen Saisonausklang.

Mit an der Startlinie standen zudem gleich sechs Athleten aus den Reihen der Skiabteilung des TV Attendorn. Für den absoluten Knaller des Tages sorgte dabei zunächst Benjamin Selter. Nur eine Woche nach seinem hervorragenden Abschneiden im österreichischen Leutasch konnte der 21 jährige Student im Ziel immer noch nicht ganz glauben, was da zuvor passiert war:
Fünf Minuten hinter Spitze
„Die Saison lief bisher absolut super. Mit dem Ergebnis habe ich aber trotzdem im Traum nicht gerechnet.“ Mit einer Zeit von 1:39,50 Stunden lag Benjamin Selter am Ende nach 42 kräftezehrenden Kilometern ganze fünf Minuten hinter der Spitze, die er zwei Wochen zuvor noch bei der Olympiade vor dem Fernseher bewundert hatte. Damit rangierte der amtierende Deutsche Vizemeister im Skimarathon unter den besten 0,7 Prozent aller Klassierten und wird auch aufgrund seiner Fis-Punkte im nächsten Jahr wieder in der ersten Startreihe stehen.

Einen Riesensprung nach vorn konnte auch seine Schwester Lea für sich verbuchen. Nach 3:02,30 Stunden im vergangenen Jahr erlief sich die 18-jährige Abiturientin des St. Ursula Gymnasiums mit 2:30,55 Stunden nicht nur einen hervorragenden Rang sieben der Juniorinnen, sondern schaffte für ihren nächsten Start gleich die Qualifikation ins Elite C-Feld. Dabei konnte die aktuelle Siegerin über die zehn Kilometer von Oberammergau vor allem auf den letzten schwierigen und sehr kupierten Kilometern 37 bis 42 wichtigen Boden gutmachen.
Persönliche Bestzeit
Er hatte sich als Letzter entschieden mit dem TV Attendorn- Skiteam in der Schweiz an den Start zu gehen: Lukas Scholl schaffte in seinem vierten „Engadiner“ auch gleich sein bisher bestes Resultat. 2:40,04 Stunden zeigte die Uhr am Schluss im Zielgelände in S-champf (Kanton Graubünden in der Schweiz). „ Was er hier gezeigt hat, ist absolut bemerkenswert“, resümierte TV Trainer Uli Selter, „Lukas studiert fern ab vom Schnee und hat sich neben Prüfungen und Studienarbeiten akribisch überwiegend mit Laufen und auf Rol-Ski vorbereitet.“ Der ‚Trainer‘ selber startete zum 29. Mal im Engadin und schaffte mit über 60 immerhin noch eine Zeit von 2:56,31 Stunden.

Als einziger völliger Neuling ging Martin Schmidt in die Loipe. Während der überwiegende Teil der Starter auf schnellen Skating-Ski unterwegs war, lief der erfahrene Triathlet in der klassischen Technik und schaffte trotz teilweisen Schneefalls und nicht ganz optimaler Bedingungen sehr gute 3:41,17 Stunden. Eine Viertelstunde später schließlich überquerte mit Otto Erst Weller der Älteste im Attendorner Team die Ziellinie. Vor Ort noch 74 geworden konnte Weller seine Zeit aus den Vorjahren noch einmal verbessern und mit 3:57,22 Stunden die magische Vierstundenmarke deutlich knacken.“
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