Der SV Ottfingen hat den Aufstieg in die Fußball-Landesliga verpasst. Am Donnerstagabend unterlag die Mannschaft von Trainer Mounir Saida dem SC Weitmar im Mendener Huckenohl-Stadion mit 0:1 (0:1). Damit ist der SV Ottfingen in der 1. Runde aus der Relegation um den Aufstieg ausgeschieden.
Das Tor des Tages markierte Kenneth Neumann in der 31. Minute per direkt verwandeltem Freistoß. Ein Rückstand, der sich für die Ottfinger letztendlich als zu hohe Hypothek herausstellte. "Wir sind diesem Rückstand die ganze Zeit hinterher gelaufen. Das war gegen eine gute, robust spielende Mannschaft unglaublich schwer", zollte Saida der Leistung des Gegners aus Bochum nach dem Abpfiff Respekt. Zumal seine Schützlinge im ersten Durchgang nicht richtig in die Zweikämpfe gefunden hätten.
In der Kabine verordnete Saida seiner Mannschaft eine offensivere Marschroute für die zweite Halbzeit. Das hätte sich beinahe ausgezahlt, doch Timo Halbe scheiterte binnen 120 Sekunden gleich zweimal - jeweils glänzend von Daniele Valido in Szene gesetzt - am hervorragend reagierenden SC-Schlussmann Witt. "Danach haben wir es mit zu vielen langen Bällen in die Spitze versucht, sind aber nicht mehr richtig zum Abschluss gekommen", sagte Saida nach dem Abpfiff. Außerdem sei seinen Spielern gegen Ende der Partie die Kraft ausgegangen.
Auch in personeller Hinsicht verlief der Donnerstagabend aus Sicht des SVO alles andere als optimal: Mit Julian Bieker und Andreas Weber musste Saida zur Halbzeit zwei erfahrene, zweikampfstarke Spieler verletzt austauschen. Dafür kamen mit
Leo Velasques-Züniga und Raphael Eich zwei Nachwuchsakteure in die Partie. Beide hätten ihre Sache gut gemacht, versicherte der Coach. Allerdings habe seinem Team mit dem Ausfall dieses Duos weitere nötige Routine gefehlt, nachdem bereits die seit Sonntag rotgesperrten Leistungsträger Meik Finke und Yasin Colak in Menden gefehlt hatten.
Von Enttäuschung wollte Saida nach dem Aus in der Relegation und wenige Tage nach dem verspielten Direktaufstieg in der Liga (LokalPlus berichtete) jedoch nichts wissen. "Wir brauchen uns nicht zu grämen. Wir haben mit jungen Leuten eine tolle Saison gespielt, auf der wir aufbauen können", so Saida.
