Lüdenscheid/Finnentrop. Vergangenen Samstag, 1. November, richtete der TuS Grünewald in Lüdenscheid im Zuge des 125. Vereinsjubiläums zum einen den 20. Deutschland-Cup und zum anderen die 45. Deutsche Mannschafts-Meisterschaft im Rhönradturnen aus.
Da Noelle Börner in der diesjährigen Saison bei den vier Qualifikations-Wettkämpfen hervorragende Leistungen abgeliefert hatte, ging sie für den ESV Finnentrop beziehungsweise für die Region „Westfälischer Turnerbund“ (kurz: WTB) verdienter Maßen an den Start. Pro Wettkampfklasse darf jeder Landesturnverband (hier: WTB) zwei Turner zum D-Cup senden.
Souverän turnte Noelle ihre Geradekür und ließ den größten Teil der Konkurrenz hinter sich. Mit nur 0,05 Punkten, die kleinste Einheit einer Wertung, verpasste sie den Sprung auf das Treppchen und belegte hinter der Kollegin vom WTB Platz vier.
Dass sich Rhönradtalente in Westfalen tummeln zeigte auch das Gesamtergebnis. Der Westfälische Turnerbund (zu dem auch der ESV Finnentrop 1960 angehört) erreichte im Gesamtranking Platz drei.
Im Anschluss an den Deutschland-Cup folgte die 45. Deutsche Mannschafts-Meisterschaft. Der ausrichtende Verein erhält automatisch eine Startberechtigung zu diesem Wettkampf. Hier werden je zwei Sprünge, Musik- und Spiraleküren von unterschiedlichen Turner/innen gezeigt. Für den TuS Grünewald, der aktuell verletzungsbedingt unterbesetzt ist, sprang kurzerhand Marie Wolf-Seara vom ESV ein und turnte für den ausrichtenden Verein ihre Musikkür.
Da sie kürzlich ihr Studium in Gießen anfing, fiel die Trainingszeit zuletzt sehr kurz aus. Dennoch präsentierte Marie eine nahezu fehlerfreie Musikkür und konnte mit 7,20 Punkten die meisten Punkte für die Mannschaft sammeln.
Für den ESV Finnentrop neigt sich die diesjährige Wettkampfsaison so langsam dem Ende entgegen. Am kommenden Samstag, 18. November, präsentieren die Rhönradturnerinnen, im Rahmen der Gemeindesportlerehrung in Rönkhausen, ein neues Schauturnen. Eine Woche darauf, am 25. November, müssen dann nochmal die jüngsten Turnerinnen ihr Können und Erlerntes unter Beweis stellen. Dann findet in Bestwig der alljährliche „Best-Wicht-Cup“ statt, um den Nachwuchs an das Wettkampfgeschehen heranzuführen.
