Melina Schöttes wird deutsche Vizemeisterin in Oberammergau

König-Ludwig-Lauf


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Benjamin Selter und Melina Schöttes waren beim König-Ludwig-Lauf in Oberammergau erfolgreich unterwegs. von privat
Benjamin Selter und Melina Schöttes waren beim König-Ludwig-Lauf in Oberammergau erfolgreich unterwegs. © privat

Oberammergau/Kreis Olpe. Melina Schöttes hat am Sonntag, 5. Februar, bei der Siegerehrung des König-Ludwig-Laufs in Oberammergau auf dem Podest gestanden. Auch für Benjamin Selter lief der Wettbewerb gut, obwohl er noch zwei vorhergegangene Wettbewerbe in den Knochen hatte.


Nach 43 Kilometern beim traditionellen Lauf kam die junge Oberhundemerin nach 2:00:05,4 Stunden ins Ziel. Damit holte Melina Schöttes nicht nur überraschend Rang zwei in der Gesamtwertung des internationalen Wordloppet Rennens sondern auch Silber für den SC Oberhundem und ihr XC-ski.de A/N Skimarathonteam.

Damit trägt sie nun offiziell den Titel einer Deutschen Vizemeisterin. Lange hatte das Rennen auf der Kippe gestanden und erst der Frost der zurückliegenden Nacht nach einer ausgiebigen Regenphase für gute Bedingungen gesorgt.

24 Stunden zuvor waren die Teilnehmer der Skatingrennen noch in eine ‚Schneematsche bei leichtem Nieselregen‘ geschickt worden. Aber auch da hatte die Physiotherapeutin bei äußerst schweren Bedingungen praktisch als Vorspeise ein tolles Rennen hingelegt. 28:23,0 und die Silbermedaille waren der Lohn für viel Training nach ebenso viel Pech in den vergangenen Wochen.

Gutes Material

Somit war die Entscheidung für einen Start am Sonntag über 43 Kilometer gefallen. Ihre Teamkollegin Franziska Müller aus Bayern legte einen Blitzstart hin und vergrößerte ihren Vorsprung kontinuierlich. Am Ende holte sie verdient den Sieg.

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Beim König-Ludwig-Lauf in Oberammergau war der Kreis Olpe stark vertreten. Melina Schöttes holte sich den zweiten Platz.

„Wir hatten gutes Material, ich hatte eine gute Gruppe erwischt, mit denen ich mitlaufen konnte. Aber ich wusste auch, dass die Schwedin und Österreicherin nicht weit hinter mir waren, ich musste bis zum Schluss kämpfen“, so eine mehr als zufriedene Melina Schöttes nach dem Zieleinlauf. Auch Vater Andreas freute sich im Ziel, nicht nur über das Ergebnis seiner Tochter, war er doch für die Präparation der Ski für das XC-Ski Team vor Ort verantwortlich, welches neben dem Doppelsieg bei den Damen auch mit Thomas Bing den Gesamtsieg bei den Herren holte.

„Es lief einfach super“, resümierte Benjamin Selter vom TV Attendorn. Obwohl es sein drittes Langdistanzrennen innerhalb von 15 Tagen war, konnte er gleich von Beginn an mit der internationalen Spitzengruppe im exzellent besetzten Männerrennen über 43 Kilometer mithalten.

Selter hält 20 Kilometer mit

„Erst nach gut 20 Kilometern musste ich etwas abreißen lassen“, so der Sport- und Germanistikstudent. Abreißen war jedoch relativ, denn nur ganze fünf Minuten hinter dem Sieger Thomas Bing, kam der 26-Jährige nach 1:44:32,9 Stunden ins Ziel. Damit holte Benjamin Selter den 9. Rang der Deutschen Skimarathonmeisterschaften und den 17. Platz in der Gesamtwertung.

„Wenn drei Läufer innerhalb von nur einer Sekunde die Zielleine passieren, dann sieht man schon die Dichte im Elitebereich“, so Attendorns Trainer und Betreuer Uli Selter. Mit Simone Berei war eine weitere Teilnehmerin des TV Attendorn auf der Marathonstrecke unterwegs. Sie brachte das Kunststück fertig, sich gleich um 17 Minuten im Vergleich zum Vorjahr zu steigern. Sie sicherte sich mit 3:38:48,8 Stunden den 14. Rang ihrer Altersklasse (AK).

Ältester Teilnehmer ist Otto Weller

Gut lief es für den TV Attendorn auch bereits bei den Skatingrennen am Samstag. Sabine Selter holte sich nach 1:21:49,4 Stunden über 21 Kilometer Rang fünf im Feld der Frauen AK 51. Ebenfalls AK Rang fünf über die gleiche Strecke sprang für Andre Müller in 1:05:41,7 Stunden heraus. Sohn Julian Müller hatte da bereits das Ziel über zehn Kilometer im Zentrum von Oberammergau erreicht.

Ganze 35:50,8 Minuten brauchte der 14-Jährige Nachwuchsläufer für sein erstes Rennen bei den ‚Großen‘. 1:05:01,5 Stunden zeigte die Uhr für den ältesten Teilnehmer, Otto Weller, in den Reihen des TV und bescherte ihm einen sicheren Silberrang in der AK 76.

Ein Rennwochenende schließt traditionell mit der Zielankunft von Klaus Gabriel. Begeistert empfangen von seinem eigenen Fanblock legte der Heldener ein beherztes Rennen in den bayerischen Schnee und beendete die 21 Kilometer in 2:26:34,5 Stunden trotz krankheitsbedingten Trainingsrückstandes.

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