Melina Schöttes vom SC Oberhundem startet in die Rollski-Weltcup-Saison

Auftakt in der Slowakei


Melina Schöttes war lediglich mit ihrer Leistung im Prolog/Sprint zufrieden. von privat
Melina Schöttes war lediglich mit ihrer Leistung im Prolog/Sprint zufrieden. © privat

Banská Bystrica/Oberhundem. Der Auftakt des diesjährigen Rollski-Weltcup fand am vergangenem Wochenende, 24./25. Juli, im slowakischen Banská Bystrica statt. Sechs deutsche Sportler, jeweils drei Damen und Herren, waren für Deutschland am Start, unter ihnen auch die Oberhundemerin Melina Schöttes.


Unter strengen Coronaauflagen hatten insgesamt zehn Nationen ihre besten Rollskiläufer für den Kampf um die ersten Weltcup-Punkte entsandt. Für die 23-Jährige vom Ski Club Oberhundem verlief das Wochenende mit Höhen und Tiefen.

Los ging es am Freitag mit einem Sprint über 200 Meter auf einer leicht ansteigenden Strecke in der Altstadt von Banská Bystrica. Nach 23,36 Sekunden blieb die Uhr im Prolog stehen, was die Qualifikation für die Finalläufe bedeutete. Im Viertelfinale kam dann das Aus für Melina Schöttes, die sich bis dahin als einzige Deutsche qualifiziert hatte.

Trainingsrückstand macht sich im Rennen bemerkbar

Samstags ging es dann mit dem Massenstartrennen über zwölf Kilometer in der freien Technik weiter. Ein Grossteil des Feldes blieb bis Kilometer zehn zusammen, bis die Profiläuferinnen aus Schweden, Tschechien und der Slowakei das Tempo an der letzten kleinen Steigung noch einmal verschärften.

„Da konnte ich nicht mehr dran bleiben, da habe ich den Trainingsrückstand der letzten Wochen gemerkt, das Tempo war einfach zu schnell“, beschreibt die Oberhundemerin, die aufgrund von gesundheitlichen Problemen ihr Training in den letzten Wochen etwas reduzieren musste, den Rennverlauf.

Die Riege der deutschen Athleten die in der Slowakei an den Start gingen. von privat
Die Riege der deutschen Athleten die in der Slowakei an den Start gingen. © privat

Am Ende reichte es in einer Zeit von 29:40,2 Minuten noch für Platz 12 in dem hochkarätig besetzten internationalen Feld, das von der Schwedin Linn Soemskar mit drei Siegen in drei Rennen dominiert wurde.

Schöttes hat sich mehr ausgerechnet

Am Sonntagmorgen ging es bei Regen wieder auf die Roller. Ein Berglauf über zehn Kilometer mit insgesamt 480 Höhenmetern mussten absolviert werden. Melina Schöttes beendete nach 45:09,7 Minuten das Rennen als Zehntplatzierte.

Die Bilanz der angehenden Physiotherapeutin zum Weltcupwochenende fiel wie folgt aus: „Mit dem Sprintergebnis bin ich zufrieden, bei den anderen beiden Wettkämpfen hatte ich mir schon etwas mehr ausgerechnet. Allerdings habe ich dann den Trainingsrückstand gemerkt, außerdem fehlte in diesem Sommer bisher die Wettkampfpraxis. Das waren für mich die ersten richtigen Wettkämpfe nach dem Winter.“

Im August wird die Rollski-Saison in Estland und Lettland fortgesetzt, wo insgesamt sechs Wettkämpfe stattfinden. Die weiteren Saisonziele hat Melina Schöttes klar definiert: „Ich möchte versuchen, weitere Weltcup-Punkte zu erlaufen und mich für die WM im September in Italien qualifizieren.“

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