Melina Schöttes vom SC Oberhundem gewinnt Deutschlandpokal


Melina Schöttes hat den Deutschlandpokal gewonnen. von privat
Melina Schöttes hat den Deutschlandpokal gewonnen. © privat

Oberhundem. Eine lange und erfolgreiche Wintersaison ist am Sonntag, 31. März, für Melina Schöttes vom Ski Club Oberhundem zu Ende gegangen. Ihr letztes Langlauf-Rennen war bei der Deutschen Meisterschaft in Reit im Winkl.


20 Wettkämpfe in Österreich, Tschechien, Schweden und natürlich Deutschland mit weit über 300 Wettkampfkilometern hat die 20-jährige in diesen vier Monaten absolviert. Hinzu kamen unzählige Trainingskilometer auf Schnee und mehrere tausend Kilometer im Auto, Flugzeug und auf dem Schiff. Dieser Aufwand sollte in diesem Winter auch belohnt werden.

Melina Schöttes stand am Samstagabend, 30. März, im Festsaal in Reit im Winkl ganz oben auf dem Siegerpodest. Hier erhielt sie aus den Händen von Bundestrainer Peter Schlickenrieder und dem früheren Weltcupgesamtsieger Tobias Angerer das gelbe Trikot und den Pokal der Gesamtsiegerin im Deutschlandpokal.
Schöttes von eigener Leistung überrascht
Mit 15 Punkten Vorsprung vor Celine Mayer von SC Oberstdorf entschied die junge Oberhundemerin erstmals in ihrer Kariere diese nationale Rennserie des Deutschen Skiverbandes für sich. „Damit hatte ich vor der Saison nicht gerechnet, ich freue mich riesig über diesen Sieg. Es war eine sehr anstrengende aber auch schöne Saison“, so Schöttes überglücklich nach der Siegerehrung. Zur Deutschlandpokalwertung zählen insgesamt fünf Rennen im Sommer auf Rollski und als Crosslauf, sowie 14 Rennen im Winter.
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Die 20-jährige hatte in den letzten Jahren durch Verletzungen und Krankheit immer wieder Rückschläge weg stecken müssen, aber nie die Lust am Skilanglauf verloren. Sie hat sich immer wieder herangekämpft, ihr ganzes Leben dem Skilanglauf gewidmet und in dieser Saison den Lohn dafür geerntet. Denn: nicht nur im Deutschlandpokal triumphierte die Oberhundemerin.
Potential ausgeschöpft
Beste Deutsche beim Vasalauf in Schweden über 90 Kilometer genauso beim Jizerska in Tschechien über 50 Kilometer und der Sieg in der Damenklasse über 32 Kilometer beim Skadilauf in Bodenmeis zeigten das große Potenzial der Sportlerin auch im Skimarathonbereich.

„Klar ist der Gesamtsieg im Deutschlandpokal das Größte in dieser Saison, aber mein erster Start beim Vasalauf und dann noch mit diesem Ergebnis war auch ein absolutes Highlight“, so Schöttes.
Viel Aufwand
Freizeit und Langeweile gab es in den vergangenen vier Wintermonaten wahrlich nicht. Schöttes war fast jedes Wochenende unterwegs. Meist ging es donnerstags los und sonntags nach den Wettkämpfen wieder zurück“, berichtet die Sportlerin. „Das war schon sehr aufwendig und kostenintensiv, daher möchte ich mich bei meinen Sponsoren bedanken. Auch der Ski Club Oberhundem hat mich sehr gut unterstützt und natürlich meine Familie“, so Schöttes.

Die Planungen für die Zukunft stehen auch bereits. „Ich werde im Oktober eine Ausbildung als Physiotherapeutin beginnen. Geplant habe ich auf jeden Fall, die Leistungskontrollen im Sommer und Herbst mit zu laufen, danach muss ich mal schauen, wie es mit dem Training und Wettkämpfen im kommenden Winter passt“, so die Oberhundemerin über ihre weitere (sportliche) Zukunft.
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