Melina Schöttes überzeugt bei Meisterschaft

Skilangläufer messen sich in Oberhof


Melina Schöttes zeigte bei den Meisterschaften in Oberhof gute Leistungen. von privat
Melina Schöttes zeigte bei den Meisterschaften in Oberhof gute Leistungen. © privat

Oberhof/ Oberhundem. Deutsche Meisterschaft, Deutschlandpokal und Zentrale Leistungskontrolle so war der Programmstand am vergangenen Wochenende für die besten Skilangläufer Deutschland im thüringischen Oberhof. Die 20-jährige Melina Schöttes aus Oberhundem zeigte an den drei Wettkamptagen, dass sie mit den Topsportlern mithalten kann.


Mit den Olympiateilnehmern und Weltcupstartern sowie den amtierenden Juniorenweltmeisterinnen in der Staffel des vergangenen Winters hatten die besten Skilangläufer Deutschlands sich auf den Weg nach Oberhof gemacht, insgesamt 200 Sportlerinnen und Sportler aus allen Landesverbänden des Deutschen Skiverbandes.

Auch die Oberhundemerin Melina Schöttes trat zusammen mit dem Kader des Westdeutschen Skiverbandes den Weg in den Thüringer Wald an. Im ersten Jahr in der Damenklasse sollten die Wettkämpfe für die 20-jährige eine erste Standortbestimmung gegenüber den Kadersportlern des Deutschen Skiverbandes sein.  „Mir geht es nicht um Platzierungen, wichtig ist zu sehen, wie die Zeitabstände zur Spitze sind, auch im Vergleich zum Vorjahr“, so Melina Schöttes.
 von privat
© privat
Als jüngster Jahrgang in der Damenklasse war der Fokus auf die Trainingsentwicklung im Sommer gelegt, konnte die 20-Jährige erstmals wieder eine verletzungsfreie Vorbereitung bestreiten und das sollte sich auch in den Ergebnissen auszahlen.

Bereits bei den Deutschen Meisterschaft im Sprint am Freitagnachmittag lief sie einen guten Prolog über 1,3 Kilometer in der freien Technik. Auch in den folgenden drei Finalläufen konnte sie, als einzige Vertreterin des Westdeutschen Skiverbandes an diesem Tag, sich gegen die starken internationalen Konkurrentinnen behaupten und konnte mit Platz 16 einen Platz im vorderen Mittelfeld erlaufen.
Erfolgreicher Crosslauf
Auch der Samstag sollte positiv verlaufen: auf der traditionellen Crosslaufrunde am Grenzadler  standen wie jedes Jahr zwei Runden und somit fünf Kilometer auf dem Programm. Um die Leistungen der Sportler vergleichen zu können, findet diese Leistungskontrolle des Deutschen Skiverbandes immer auf derselben anspruchsvollen Runde statt. Die Uhr blieb für die Oberhundemerin nach 20:35,4 Minuten stehen, dies bedeutet eine Verbesserung zum Vorjahr von fast einer Minute, was die guten Trainingsleistungen der 20-Jährigen unterstrich.

Nur 24 Stunden später mussten die Sportler bei Dauerregen zum dritten mal an diesem Wochenende an den Start. Diesmal stand ein Skirollerrennen in der klassischen Technik auf dem Programm.

Für die Damen  hieß es drei Runden von je 3,9 Kilometer auf der Weltcupstrecke in Oberhof zu bewältigen. Nach 32:55,0 Minuten blieb die Uhr für die Oberhundemerin stehen, dies bedeutete Gesamtplatz 15. Wie an den beiden vorigen Tagen, reihten sich wieder einige der Kadersportler und auch amtierenden Juniorenweltmeisterinnen in der Staffel des vergangenen Jahres hinter der heimischen Sportlerin ein.
Trainer sind zufrieden
Landestrainer Stefan Kirchner war mit den Leistungen von Melina Schöttes zufrieden: „Melina hat sehr gut trainiert und ihre Trainingsleistungen hier im Wettkampf bestätigt. Sie hat an allen drei Wettkampftagen eine solide Leistung gezeigt und unter Beweis gestellt, dass die bisherige Vorbereitung passt.“

Auch die Sportlerin selbst zeigte sich mit dem Wochenende zufrieden: „Es lief richtig gut, ich konnte die Vorgaben von meinem Trainer umsetzen. Gerade im Cross konnte ich den Abstand nach vorne im Vergleich zu den vergangenen Jahren verringern, aber auch bei den beiden Skirollerrennen habe ich gemerkt, dass ich mit den Sportlerinen aus den U23-Jahrgängen mitlaufen kann“, zieht  Melina Schöttes ein positives Fazit.

Auch den Trainern des Deutschen Skiverbandes blieben die guten Leistungen der Oberhundemerin nicht verborgen, so erreichte Melina am Sonntagabend zu Hause eine Gratulation zu ihren guten Leistungen von dem zuständigen Trainer des „Perspektivteams“ des Deutschen Skiverbandes.

Direkt am nächsten Tag ging es für Melina nach Österreich, wo sie ein Praktikum im Bereich Physiotherapie absolviert und natürlich auch dort die Trainingsmöglichkeiten zur weiteren Vorbereitung auf den Winter nutzt.
Artikel teilen: