Melina Schöttes schafft Top-Ten-Platzierung

Skilanglauf: Auch Benjamin Selter und Lara Kamp überzeugen bei DM in Oberhof


Lieferten starke Leistungen in Oberhof ab: (von links) Lara Kamp, Benjamin Selter und Melina Schöttes.
Lieferten starke Leistungen in Oberhof ab: (von links) Lara Kamp, Benjamin Selter und Melina Schöttes.

Einen starken Auftritt hat Melina Schöttes am Wochenende in Oberhof abgeliefert: Die Ski-Langläuferin aus Oberhundem schaffte es in der Altersklasse U18 der Deutschen Meisterschaften unter die zehn besten Starterinnen der Skating-Technik. Mit Lara Kamp und Benjamin Selter vertraten zudem zwei weitere Sportler aus dem Kreis den Westdeutschen Skiverband (WSV).


Es war ein Treffen der absoluten Spitzenklasse. In der Oberhofer DKB Arena fanden sich nicht nur die besten deutschen Langläufer ein; weil dort die Internationalen Deutschen Meisterschaften ausgetragen wurden, waren auch Athleten unter anderem aus Polen, Kanada und Argentinien am Start und hoben das Niveau noch einmal ein ganzes Stückchen an. Nicht zuletzt die Schneeknappheit, die auch vor der thüringischen Wintersportmetropole keinen Halt gemacht hatte, sorgte für drei Renntage, die ausschließlich im inneren Stadionbereich gelaufen werden. Den ersten Erfolg aus heimischer Sicht gab es dabei bereits zum Rennauftakt. Eine prächtig aufgelegte Melina Schöttes schob sich im stark besetzten Feld der U18 in der Skating-Technik bis in die Finalläufe. Die junge Oberhundemer Kaderläuferin konnte sich am Ende unter den besten zehn platzieren und damit die Erwartungen aus heimischer Sicht mehr als erfüllen. Dies bedeutete gleichzeitig das beste Ergebnis aller Läufer des Westdeutschen Skiverbandes an diesem Tag und sollte auch die einzige Top-Ten-Platzierung der Starter aus dem Kreis Olpe an diesem Wochenende sein.
Benjamin Selter auf Rang elf
„Es wäre heute vielleicht noch mehr drin gewesen, aber am letzten Berg im Halbfinale habe ich meine Knieverletzung wieder gemerkt und musste leider abreißen lassen, aber mit Platz zehn bin ich auf jeden Fall zufrieden“, sagte die 17-jährige im Ziel. Ein starkes Rennen lieferte anschließend auch Benjamin Selter vom TV Attendorn ab. Der angehende Sportstudent verpasste das Halbfinale nur knapp und war mit Rang elf im Gesamtklassement der deutschen Junioren restlos zufrieden. Pech hingegen hatte Teamkollegin Lara Kamp. Nach gutem Prolog und einer schon fast sicher geglaubten Qualifikation für die Finalläufe wurden ihr durch eine unverschuldete Kollision mit einer anderen Sportlerin alle Hoffnungen genommen, sodass es nicht über Platz 26 hinausging. Nur 24 Stunden später standen für Melina Schöttes und Lara Kamp die fünf Kilometer im Einzel in der klassischen Technik auf dem Plan. Nach furiosem Start und toller erster Zwischenzeit musste Melina Schöttes in ihrer vermeintlich stärksten Disziplin jedoch ihrer Knieverletzung Tribut zollen und das Tempo herausnehmen. Mit einer dennoch starken Zeit von 18:00,8 Minuten belegte sie Platz 27. Unter die besten 20 schaffte es dagegen Lara Kamp bei ihrem zweiten Start: 18:34,7 Minuten zeigte die Stadionuhr abschließend, womit Kamp erneut die schnellste Läuferin des westdeutschen und hessischen Skiverbandes war.
Neunmal den berüchtigten Birkstieg hinauf
Zehn Kilometer lautete die Zielvorgabe für Benjamin Selter, der gemeinsam mit den besten Junioren und Herren ins Rennen ging und damit auch auf etliche international erfahrene Athleten traf. Mit seinen 32:16,8 und Rang 17 in der ungeliebten Disziplin hatte er damit sein Soll erfüllt. „Mehr aber auch nicht“, sagte der 19-jährige anschließend. Nach oben zeigten seine Mundwinkel am letzten Wettkampftag. Rang 14 national und Platz 17 in der internationalen Wertung lautete die Bilanz des jungen Attendorners nach 30 Kilometer Skating. Der dritte und letzte Wettkampf hatte sich aufgrund der Schneeknappheit als besonders anstrengend erwiesen, denn es galt, neunmal eine 3,3 Kilometer lange Strecke zurückzulegen – und damit auch neunmal den berüchtigten Birkstieg. Knapp ein Viertel der Starter brach das Rennen vorzeitig ab. 1:25:39,1 Stunde benötigte Selter hingegen für den Lauf. Zu diesem Zeitpunkt war Lara Kamp bereits fertig mit ihren ersten Deutschen Meisterschaften. Sie hatte zuvor ihre fünf Kilometer im ebenfalls im Massenstart ausgetragenen Rennen in hervorragenden 15:05,8 Minuten abgespult und sich mit Rang 18 erneut unter den 20 besten deutschen Athletinnen platziert. (LP)
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