Melina Schöttes mit Platzierung in Bad Gastein nicht zufrieden

43. Platz in der Einzelwertung


Das XC Damenteam Laura Stichling, Melina Schöttes (Mitte) und Franzi Müller. von privat
Das XC Damenteam Laura Stichling, Melina Schöttes (Mitte) und Franzi Müller. © privat

Bad Gastein/Oberhundem. Melina Schöttes vom Skiclub Oberhundem startet die vierte Saison in Folge in der Skiclassics Serie, an der insgesamt 35 internationale Teams startberechtigt sind. Am Wochenende, 10./11. Dezember, nahm sie im österreichischen Bad Gastein an einem Wettbewerb teil. Mit ihrer Platzierung - Platz 43 in der in der Einzelwertung - ist sie nicht zufrieden.


Die 24-jährige gehört dem Profiteam „xc-ski.de AN Skimarathonteam“ mit dem amtieren Deutschen Meister, zweifachen Olympiateilnehmer und Medaillengwinner bei Junioren Weltmeisterschaften, Thomas Bing aus Thüringen, Franziska Müller aus dem Allgäu, die schon bei zahlreichen Skimarathons auf dem Podest stand, an.

Komplettiert wird das, seit mehr als zehn Jahren in der Skiclassic Szene gemeldete Team, von weiteren Läufern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, maximal zehn Sportler dürfen in der Saison für ein Team gemeldet werden und es muss sowohl aus Damen und Herren bestehen.

„Die Vorbereitung nach meinem Examen lief eigentlich gut. Mein Arbeitgeber ermöglicht es mir durch flexible Arbeitszeiten Training, Wettkampf und Arbeit unter einen Hut zu bekommen. Mir fehlt noch ein wenig die Grundlage“, so Melina Schöttes.

Startschuss für Skiclassic Serie

In Sportgastein in Österreich, auf knapp 1.600 Metern, fiel am Wochenende der Startschuss für die Skiclassic Serie mit dem Teamprolog über 15 Kilometer und am Sonntag, 11. Dezember, Massenstart über 35 Kilometer. 80 Damen und 125 Herren waren von den 35 Teams, die vorwiegend aus Skandinavien kamen, für das Auftaktwochenende nominiert.

„Von unserem Team waren acht Sportler am Samstag am Start, in der Team-Gesamtwertung konnten wir uns auf einem guten 17. Platz behaupten, wir konnten uns um fünf Plätze im Vergleich zum Vorjahr verbessern“, berichtete Melina Schöttes, bei der das XC-Skimarathonteam als einziges deutsches Team in die Wertung kamen.

Einzelwettkampf am Sonntag

Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen des Einzelwettkampfes. Es ging über insgesamt 35 Kilometer im dichten Dauerschneefall mit zwei sehr harten Bergwertungen.„Am Ende habe ich das fehlende Training über den Sommer gemerkt, ich musste die Spitzengruppe früh laufen lassen und habe dann versucht mein eigenes Rennen zu laufen. Mit Platz 43 bin ich zwar nicht zufrieden aber ich denke, darauf kann man aufbauen“, so die Sportlerin.

Bei dem Dauerschneefall seien ihr die 35 Kilometer wie 60 vorgekommen. Das Material sei gut gewesen, so dass sie in den Abfahrten immer wieder heranfahren konnte.

Melina Schöttes ging in Bad Gastein an den Start. von privat
Melina Schöttes ging in Bad Gastein an den Start. © privat

Für das Material der acht Sportler des XC-Teams war Vater Andreas Schöttes zuständig. „Der Sonntag war wachstechnisch schon eine große Herausforderung. Während des Rennens gab es über 20 Zentimeter Neuschnee und mit Thomas Bing hatten wir jemand der das Potenzial hat, den Skandinaviern Paroli zu bieten, wenn alles passt“, so Andreas Schöttes.

Große Verantwortung

Da sei die Verantwortung groß und man verbringe dann auch gerne ein paar Stunden mehr im Wachskeller. Und am Ende hat die Form und das Material bei dem Thüringer gepasst, erstmals in der 14-jährigen Geschichte der Skiclassics gelang es einem deutschen Starter mit Platz drei auf das Podest zu laufen. „Thomas hat sich mehrfach bei mir für das Material bedankt, es ist schön an einem solchen Erfolg beteiligt zu sein“, freut sich der Oberhundemer

Weiter geht es am Reschensee in Italien über 42 Kilometer „Ich werde am nächsten Wochenende auch an den Start gehen, aber mein Hauptaugenmerk liegt auf den Wettkämpfen ab Mitte Januar“, so Melina Schöttes.

Und weiter: „Ich werde über den Jahreswechsel zum Training nach Ramsau am Dachstein fahren und dort versuchen sehr viele Schnee Kilometer zu absolvieren. Die Saison ist noch sehr lang. Das letzte Skiclassic Rennen ist Anfang April in Norwegen.“

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