Jugendarbeit als Grundlage: So macht es der FC Lennestadt

Zukunft des Vereins sichern


Topnews
 von privat
© privat

Lennestadt. Gerade in der heutigen Zeit wird die Jugendarbeit in vielen Bereichen immer wichtiger: Jungen Leuten eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung gepaart mit Spaß und Freude bieten - das ist das Ziel vieler Vereine und Einrichtungen. Auch der FC Lennestadt setzt auf eine umfassende Jugendarbeit. Worauf kommt es an und was muss der Verein richtig machen? Ein Gespräch mit dem Jugendvorsitzenden Frank Ahlemeyer.


Was macht der FC Lennestadt in Bezug auf die Jugendarbeit anders als andere Vereine?

Das Wichtigste ist, Menschen zu begeistern. Für die Jugendarbeit, für den Fußballsport und für den Verein. Als Beispiel möchte ich unser Fußball Sommerferiencamp – immer in der ersten Woche der Sommerferien – nennen. Eine solche Maßnahme trägt enorm dazu bei, gerade weil wir es in Eigenregie durchführen. Das traditionelle Neujahrsturnier im Januar ist auch zu nennen. Hier ist der Sonntag seit 40 Jahren für die Jugend geblockt. Allgemein kann ich sagen, dass die Jugendarbeit im Verein schon immer einen hohen Stellenwert hatte und hat. Wenn diese Philosophie, diese Leidenschaft bei allen handelnden Personen im Verein implementiert ist, dann ist die Zukunft gesichert.

Warum setzt der FC Lennestadt so viel auf Jugendarbeit?

Es gibt keine Alternative zur Jugendarbeit und wir möchten auch gar keine Alternative suchen. Die Jugend ist die Zukunft eines jeden Vereins. Diese Herausforderung, aber auch diese soziale Verantwortung nehmen wir gerne an. Ich kann mich hier nur tief verneigen und ganz herzlich bei jedem Jugendtrainer für sein Engagement bedanken.

Frank Ahlemeyer, Jugendvorsitzender des FC Lennestadt. von privat
Frank Ahlemeyer, Jugendvorsitzender des FC Lennestadt. © privat

Wie werden immer wieder neue Jugendspieler neu in die Mannschaft geholt?

Da bin ich wieder beim Thema Begeisterung und Leidenschaft für den Fußballsport. Engagierte, qualifizierte Jugendtrainer sind das A und O, die genau dies vorleben und an die Kids übermitteln. Darüber hinaus laden wir z.B. die Kindergärten und die Grundschulen im Ort zu uns ins Hensel-Stadion ein. Die Jungs müssen sich im Verein wohlfühlen und eine Wertschätzung erfahren.

Wie viele Jugendspieler gehen jedes Jahr in die erste Mannschaft über?

Diese Frage möchte ich so pauschal gar nicht beantworten. Es ist auch gar nicht unser Ziel, die Jugendarbeit nur an diesem einen Punkt zu messen. Wichtig ist, junge Menschen für das Vereinsleben zu gewinnen. Da ist das Fußballspielen – ohne Frage – der wichtigste Bestandteil. Aber es gibt auch sehr viele Dinge, die rund um das Fußballspielen zu erledigen sind. Klar ist unser Ziel, Spieler für die Seniorenmannschaften auszubilden. Mit aktuell drei Seniorenmannschaften im Spielbetrieb ist unser Bestreben hier deutlich sichtbar. Wir freuen uns über jeden Einzelnen, der es in den Seniorenbereich schafft. Zur laufenden Saison 2021/2022 sind acht Jungs aus der A-Jugend in den Seniorenbereich gewechselt. Dass wir diese Saison schon mitreißende Spiele im Hensel-Stadion gesehen haben, wo einige von diesen Jungs im Westfalenliga-Kader der ersten Mannschaft standen, ist umso schöner.

Artikel teilen: