Joachim Schlüter hofft auf Saison-Fortsetzung im Kreis Olpe

Mannschaften sind gefragt


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Der FLVW-Vorsitzende im Kreis Olpe, Joachim Schlüter. von privat
Der FLVW-Vorsitzende im Kreis Olpe, Joachim Schlüter. © privat

Kreis Olpe. In den Fußball-Mannschaften im Kreis Olpe treten aktuell vermehrt Corona-Fälle und damit verbundene Spielabsagen auf. Der Kreis Olpe ist zudem, wie viele Städte und Kreise in NRW auch, Risikogebiet. Dieser Pandemie-Verlauf geht auch nicht an den FLVW-Verantwortlichen unbeobachtet vorbei.


Droht der nächste Saison-Abbruch? Joachim Schlüter, FLVW-Kreisvorsitzender, will die Flinte noch nicht ins Korn werfen, sieht jedoch die Vereine in der Pflicht. Unter anderem wurden Spieler der SG Finnentrop/Bamenohl, Türk Attendorn, SG Kirchveischede/Bonzel sowie jüngst auch RW Lennestadt von positiven Corona-Fällen betroffen.
Spielplan eng getaktet
Die durch größere Staffeln und späterem Saisonbeginn bereits eng getakteten Spielpläne werden mit jeder Spielabsage noch enger geschnürt. Und nachzuholende Spiele sind unter der Woche zu bestreiten.

„Natürlich treibt uns das Thema gerade um und das Infektionsgeschehen ist nicht gerade normal. Sorgen bereiten uns jedoch nicht unbedingt die Corona-, sondern die Quarantänefälle“, so Joachim Schlüter. Meist seien innerhalb einer Mannschaft ein bis zwei Personen positiv. Die große Gefahr sieht der FLVW-Kreisvorsitzende nicht im eigentlichen Trainings- und Spielbetrieb, sondern bei der Einhaltung der unter anderem in den Kabinen geltenden Hygiene-Regeln.
Schlüter sensibilisiert Spieler
„Wenn Abstand nicht eingehalten wird und die Mund-Nasen-Bedeckung nicht getragen wird, geht die ganze Mannschaft im Falle einer positiven Corona-Infektion in Quarantäne. Und das ist unsere große Sorge“, betont Joachim Schlüter. Er nutze jede Möglichkeit, die Spieler hierfür zu sensibilisieren.

Nur so könne der Spielbetrieb aufrecht erhalten werden. „Aber es liegt an jeder einzelnen Mannschaft“, sagt Joachim Schlüter. „Wenn die Inzidenzzahlen weiter steigen, steigt auch der Druck, auf Sportveranstaltungen zu verzichten. Dabei ist das Ansteckungsrisiko bei den Austragungen selbst weniger das Problem.“
Infektionsgeschehen gering halten
Im Endeffekt könne jeder dazu beitragen, das Infektionsgeschehen so gering wie möglich zu halten: Dafür reichten die einfachen Mittel: Abstand, regelmäßiges Lüften und das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung außerhalb des Spielfeldes.

Schlüter hofft, dass es nicht wieder zu einem Saisonabbruch kommt. Auch temporäre Trainings- und Spielverbote wie im Kreis Unna gelte es zu verhindern. „Ich hoffe und freue mich, wenn auch in kommenden Zeiten Fußball ohne Risiko stattfinden kann. Es ist das Möglichste zu tun, damit Regeln eingehalten werden. Es ist keine einfache Zeit, aber wir versuchen als Verband, das beste daraus zu machen“, so Joachim Schlüter abschließend.
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