Heimische Skilangläufer im Leutaschtal am Start

TV Attendorn und SC Oberhundem


Die Sportler aus Oberhundem und Attendorn waren mit ihren Leistungen im Leutaschtal mehr als zufrieden. von privat
Die Sportler aus Oberhundem und Attendorn waren mit ihren Leistungen im Leutaschtal mehr als zufrieden. © privat

Attendorn/Oberhundem. Er gilt als eines der ältesten und bekanntesten Langstreckenrennen nicht nur in Österreich: Der Ganghoferlauf im Leutaschtal hat jetzt seinen 50. Geburtstag gefeiert. Rund 2000 Läufer standen an den zwei Wettkampftagen am Start, um sich bei dem internationalen Großereignis über vier unterschiedliche Streckenlängen zu messen. Mit dabei auch Sportler des TV Attendorn und des SC Oberhundem.


Während der Samstag den Klassikern vorbehalten war, standen am Sonntag die Skater im Mittelpunkt des Geschehens. Dabei gingen mit Manuel und Andreas Schöttes vom SC Oberhundem bereits beim ersten Rennen zwei  Marathon erprobte Akteure in die bestens präparierte Loipe. 

25 Kilometer in klassischer Technik lautete dieses Mal die Zielvorgabe  der beiden Athleten, die gut zwei Wochen zuvor bereits in Tschechien für gute Resultate gesorgt hatten.
Wachsfrage wurde zur Lotterie
Altschnee mit einer dünnen Neuschneeauflage sowie starke Temperaturschwankungen ließen die Wachsfrage letztendlich zu einer Lotterie werden. „Es ging mir wie etlichen der Teilnehmer: Stollenbildung im ersten Teil und ein viel zu glatter Ski hinten heraus“, kommentierte Manuel Schöttes die nicht einfache Rennsituation zusammenfassend.

Trotz aller Schwierigkeiten gelang dem 26-Jährigen erneut eine respektable Leistung. 1:37:39,8 zeigte die Uhr beim Zieleinlauf im Skistadion. Das bedeutete einen 64. Gesamtrang und einen 17. Platz in seiner Altersklasse.
Top-Twenty
Ebenfalls unter die Top-Twenty seiner stark besetzten  AK in einer Zeit von 1:41:51,4 lief Andreas Schöttes. Damit konnte der Vorsitzende des SC Oberhundem und Sportwart des Westdeutschen Skiverbandes Gesamtrang 80 mit ins Sauerland nehmen.
Lea Selter sorgt für eine Überraschung
Für eine dicke Überraschung im Skatingrennen über die Halbmarathondistanz sorgte tags darauf Lea Selter. Die 20-jährige Studentin aus den Reihen des TV Attendorn kommentierte sichtlich überrascht: „Ich kann momentan nur sehr sporadisch trainieren und wollte eigentlich nur gut durchkommen.“ Am Ende  erreichte sie die Klassezeit von 1:07:08,9, finishte im Gesamtrang 18 und schob sich in der bestens besetzten allgemeinen Klasse gar auf Platz 8.

Mehr als zufrieden passierte acht Minuten später auch ihre Mutter Sabine Selter die Finisline. Nur knapp am Podest vorbei erreichte die 51-Jährige einen hervorragenden 4. Rang ihrer AK.
Treffen im Zielgelände
Platz 17 in der Altersklasse lautete am Ende das Resultat für Attendorns Trainer Uli Selter, der noch im Zielgelände seinen Trainingspartner Uli Rauchheld begrüßen konnte. Mit starken 1:23:40,2 schob sich das Langlaufurgestein auf einen 14. AK-Rang und zeigte auch im 61. Wettkampfjahr kaum Abnutzungserscheinungen.

„Was Uli Rauchheld mit seinen 69 Jahren in die Loipe zaubert ist einfach ganz große Klasse“, lautete Selters ehrlicher Kommentar im Zielgelände.
Gelungener Einstieg
Einen gelungenen Einstieg in der Wettkampfmannschaft der Skiabteilung im Attendorner Traditionsverein feierte abschließend Andre Müller. Seine 2:21:35 bescherten ihm über die 42 Kilometer der Marathondistanz einen Rang 64 seiner AK und die Top-Motivation für den baldigen Skadiloppet in Bodenmais. Dann nämlich werden die Wettkampfteams aus Oberhundem und Attendorn wieder gemeinsam am Start stehen.
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