Handballer der SG Attendorn Ennest vor Showdown

Landesliga-Aufstieg möglich


Die Handballer der SG Attendorn Ennest freuen sich auf den Showdown in der Rundturnhalle. von privat
Die Handballer der SG Attendorn Ennest freuen sich auf den Showdown in der Rundturnhalle. © privat

Attendorn. Erklären muss man die Bedeutung des anstehenden letzten Heim- und Saisonspiels für die Handball-Herren der SG Attendorn Ennest nicht wirklich. Verlässt die SG am Samstag, 18. Mai, (Anwurf 17.30 Uhr) die Platte der Rundturnhalle mit mindestens einem 5-Tore Sieg, spielt man in der nächsten Saison in der Landesliga.


Der Verlierer hat über zwei Relegationsspiele die Möglichkeit ebenfalls die Landesligaqualifikation zu schaffen. Sowohl die SG Attendorn Ennest als auch die HSG Herdecke/Ende haben im vergangenen Jahr noch in der Kreisliga gespielt und stehen nun dicht vor einem Doppelaufstieg, der Gast aus Herdecke steht schon mit einem Bein in der Landesliga.

„Die Herdecker haben durch die Breite in ihrem Kader die beste Mannschaft der Liga“, schätzt Co-Trainer Janik Müller den Gegner ein. Der Spielplan hat der HSG einige Punkte gekostet, so ließen die Herdecker zuletzt viele Punkte gegen verstärkte Reservemannschaften liegen.

Auf Seiten der SG musste man sich – vor allem in der Rückrunde – durch die Saison kämpfen. „Wir haben nicht die Qualität von Herdecke, aber“, so Co-Trainer Janik Müller „die Mannschaft hat sich das erkämpft“.
„In einem Heimspiel können wir alles schaffen“
Die Stärke der SG steht außer Frage, denn de facto steht man nach 27 Saisonspielen gleichauf mit der HSG. Wäre für den Verlierer nicht noch die Relegation in Aussicht, es wäre ein Alles-oder-Nichts-Spiel am Samstagabend. „Vielleicht ist es Träumerei, denn Herdecke ist bockstark, aber warum nicht? In einem Heimspiel können wir alles schaffen“, so Trainer Milos.

In Attendorn bereitet man sich derweil auf Hunderte Zuschauer vor, ein solches Aufeinandertreffen mit Pokalspiel-Charakter wird sich niemand entgehen lassen. Im Anschluss an die Partie lädt die SG alle Fans zum Saisonabschluss und Verweilen an der Rundturnhalle ein.

„Das ist Tradition bei uns, und unabhängig vom Ergebnis des Spiels können wir auf die vermutlich erfolgreichste Saison der SG Attendorn Ennest anstoßen“, erklärt Geschäftsführer Jörg Menzel. Hierzu zählt Menzel nicht nur das Abschneiden der ersten Herren, sondern auch die Saison der Damenmannschaft von Rolf Benninghaus, die auch lange die Chance wahrte in die Landesliga aufzusteigen.
Herdecke immer für eine Überraschung gut
„Wir haben jetzt noch drei Trainings Zeit uns auf Herdecke vorzubereiten“, beschreibt Trainer Ivo Milos die sportlichen Planungen, muss sich aber eingestehen, dass Herdecke immer für eine Überraschung gut ist. „Aber ganz ehrlich: Solche Spiele gewinnst oder verlierst du im Kopf, das ist reiner Kampf“. Und für diesen Kampf ist es ganz wichtig, dass Kreisläufer Kedzierski nach Krankheit zurück in den Kader der SG kommt. Auch Kreisläufer Viegener reist für dieses Spiel extra an.

Halbspieler Nils Berkenhagen hat im Januar beim Aufeinandertreffen mit Herdecke sein bis dahin letztes Saisonspiel bestritten, war damals bester Torschütze auf Seiten der SG. Nach überstandener Operation und Reha wird er erstmals zumindest auf der Bank Platz nehmen. „Ob er zum Einsatz kommt entscheidet Nils ganz alleine, gegebenenfalls stehen ja auch noch Relegationsspiele an, die ein Comeback auch ein paar Tage später ermöglichen“, beurteilt Trainer Milos die Situation.
Artikel teilen: