Der sehr milde und schneearme Winter wirft auch den Wettkampfkalender der Skilangläufer durcheinander. Alle nationalen Veranstaltungen mussten bislang abgesagt werden. Um die fehlende Wettkampfpraxis zu kompensieren, startete Melina Schöttes vom Ski Club Oberhundem am vergangenen Sonntag, 3. Januar, beim einem hochkarätigen internationalen FIS Rennen im österreichischen Villach.
Viele internationale Verbände nutzten diese Veranstaltung als Qualifikations- und Trainingswettkampf. Insgesamt gingen 300 Skilangläufer und Läuferinnen aus 8 Nationen an den Start, um wertvolle FIS-Punkte zu erlaufen. Auf der anspruchsvollen Strecke in der Alpenarena Villach musste die 17-jährige Oberhundemerin drei Runden über jeweils 1,7 Kilometer in der klassischen Technik absolvieren. Nach gut zehn Zentimetern Neuschnee in der Nacht und Temperaturen um den Gefrierpunkt gestaltete sich schon das Wachsen der Skier alles andere als einfach.
Nach einer sehr intensiven Trainingswoche in Ramsau am Dachstein lief Melina Schöttes ein sehr gutes Rennen. Zwei Langläuferinnen mit Weltcup-Erfahrung sorgten für einen kanadischen Doppelsieg, während die heimische Wintersportlerin in der Gesamtwertung aller weiblichen Teilnehmerinnen über fünf Kilometer einen starken 20. Platz einfuhr. In dem ebenfalls international stark besetztem Doppeljahrgang der U18 bedeutete dies in einer Zeit von 18:03,0 Minuten sogar Platz sieben.