Fußball im Kreis Olpe: Diese Vereine steigen auf

Kreisligen A bis D


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So jubelte die SG Finnentrop/Bamenohl beim Kreispokalfinale gegen den SV Ottfingen. von Archiv Nils Dinkel
So jubelte die SG Finnentrop/Bamenohl beim Kreispokalfinale gegen den SV Ottfingen. © Archiv Nils Dinkel

Kreis Olpe. Auch die Aufsteiger der Kreisligen im Kreis Olpe stehen fest. Nachdem der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) und der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) eine Wertung für die Oberliga bis zur Bezirksliga abgegeben haben (LokalPlus berichtete), soll auch für die weiteren Vereine im Kreis Olpe Klarheit geschaffen werden.


Hartmut Baßenhoff ist Vorsitzender des Kreisfußballausschusses und für die Spielpläne der Kreisliga zuständig. Nachdem er am Mittwochmorgen, 6. Mai, die Nachricht mit dem Szenario für den Saisonausgang erhielt, saß er den ganzen Tag am Rechner und ermittelte die Aufsteiger der Kreisligen. Da die Online-Tabellen nicht in allen Fällen auf dem aktuellen Stand gewesen seien, sei die Arbeit sehr mühselig gewesen, so Baßenhoff.
Die Aufsteiger
Kreisliga A zu Bezirksliga:
SV Rothemühle
RW Lennestadt

Kreisliga B zu Kreisliga A:
FSV Gerlingen II
GW Elben
RW Ostentrop/Schönholthausen

Kreisliga C zu Kreisliga B:
SV Oberelspe
SV Ottfingen II
SV Hillmicke
SG Kirchveischede/Bonzel II
In Prüfung: FC Finnentrop

Kreisliga D zu Kreisliga C:
SG Kirchveischede/Bonzel III
FC Langenei/Kickenbach II
VSV Wenden III
FC Olpe 2019
In Prüfung: Vatanspor Meggen II
Außerdem steigt die SG Finnentrop/Bamenohl in die Oberliga Westfalen, der SV 04 Attendorn in die Landesliga und die Frauen der SG Albaum/Heinsberg in die Landesliga auf (LokalPlus berichtete). Es kamen bei der Berechnung verschiedene Szenarien zum Tragen.

Vorgesehen ist, dass der aktuelle Tabellenführer sowie der Hinrunden-Erste aufsteigen. Wenn nicht alle Vereine die gleiche Anzahl Spiele ausgetragen haben, wird anhand Quotientenregelung entschieden (Formel: Punkte/Spiele x 100).
Überkreisliches System wird übernommen
Joachim Schlüter, FLVW-Kreisvorsitzender für den Kreis Olpe, sagte, dass das System der überkreislichen Ligen übernommen werde. Er sagte, es sei wichtig, jetzt einen Weg anzustreben, damit die kommende Saison geplant werden könne.

Den SV Ottfingen treffe eine negative Härtefallentscheidung. Den meisten anderen Vereinen im Kreis Olpe habe man gerecht werden können, so Schlüter. Er gratulierte der SG Finnentrop/Bamenohl zum Aufstieg. Dieser sei kein Resultat vom grünen Tisch, sondern das Resultat einer hervorragenden sportlichen Leistung.
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„Das Ergebnis ist eine sehr gute Lösung für alle Beteiligten und der größtmögliche Kompromiss, den man beim Abbruch einer Spielzeit machen kann. Es war ein ziemlicher Berechnungswust“, so Baßenhoff. In der Kreisliga A sei die Entscheidungsfindung schwierig gewesen, betont der Fachmann. Alle unterklassigen Mannschaften, die in die Relegation gemusst hätten, steigen in die nächsthöhere Klasse auf.
Pressekonferenz des FLVW
Der FLVW hatte am Mittwochnachmittag, 6. Mai, bei einer Pressekonferenz die Beschlussempfehlung des VFA erläutert. Wilfried Busch, Geschäftsführer des FLVW, betonte, dass die Regelung rund um das Saisonende erst sicher sei, wenn sie beim außerordentlichen Verbandstag Mitte Juni abgesegnet werde.

Zunächst soll durch ein Votum der ständigen Konferenz am Montag, 11. Mai, die letzte Hürde genommen werden. „Es ist noch keine Entscheidung, aber es ist sehr wahrscheinlich“, so FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski. Manfred Schnieders (Vizepräsident Amateurfußball) sagte, dass Juristen von einer Saison-Annullierung abgeraten hätten. „Wer oben mitspielt, will die Saison zu Ende bringen“, so Schnieders.

Der eigentliche Auftrag sei, eine Saison abzuwickeln. Wenn das nicht möglich sei, sollten möglichst alle Spiele bis zum Abbruch gewertet werden, so Schnieders. Da es bei der Tabellenkonstellation teils unterschiedlich viele ausgetragene Spiele gegeben habe, seien mehrere Bewertungskriterien und auch die Quote in die Ermittlung eingegangen.
Transferfenster verschiebt sich
Schnieders sagte, dass die Ligen binnen zwei Jahren wieder zurückgefahren werden sollen. Auch das Transferfenster solle mit Blick auf den voraussichtlich verspäteten Saisonstart verschoben werden, so Schnieders abschließend.
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