Frauen des FC Finnentrop gewinnen zweite Runde des Westfalenpokals

Siegen gegen den SC Borchen im Elfmeterschießen


Die Damen des FC Finnentrop hatten allen Grund zum Jubeln. von privat
Die Damen des FC Finnentrop hatten allen Grund zum Jubeln. © privat

Finnentrop. In einem spannenden Pokalfight hat der FC Finnentrop nach Verlängerung und Elfmeterschießen am Dienstag, 3. Oktober, die zweite Runde des Westfalenpokals gewonnen. Der SC Borchen, Tabellenvierter der Westfalenliga, wurde seiner Favoritenrolle nicht gerecht.


Eine kampfstarke und taktisch disziplinierte Heimmannschaft konnte das Spiel jederzeit offen halten, so dass kein Klassenunterschied erkennbar war. Klare Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. In der 22. Minute brachte Denise Käsler den FC Finnentrop per Kopfball in Führung. Jackie Gutwein hatte mit einer präzisen Freistoßflanke die Vorarbeit geleistet. Der SC Borchen hatte mehr Ballbesitz, fand aber nur selten Freiräume in der Finnentroper Defensive.

Die 17-jährige Maria Grewe ließ SCB-Torjägerin Merle Liedmeier nicht zur Entfaltung kommen - auch das war ein Schlüssel für den späteren Erfolg. Die Gastmannschaft erzielte in der 57. Minute den, aus Sicht des FC Finnentrop, umstrittenen Ausgleich. Bevor die Flanke auf Torschützin Lena Forell geschlagen wurde, soll der Ball die Torauslinie schon deutlich überschritten haben - so die Protester der beteiligten FCF-Spielerinnen.
Torlose Verlängerung
Der Schiedsrichter erkannte den Treffer allerdings sofort an. Leistungsgerecht war der Spielstand allemal. Die Begegnung hatte im weiteren Verlauf nur noch wenige spielerische Höhepunkte, aber dafür viel Spannung zu bieten. Nach der regulären Spielzeit ging es mit 1:1 in eine am Ende torlose Verlängerung.

Ein Elfmeterschießen musste nun die Entscheidung bringen. Die ersten fünf Schützinnen beider Teams verwandelten  die Schüsse sicher, so dass beim Gesamtstand von 6:6 weitere Spielerinnen eingreifen mussten. Der nächste verschossene Elfmeter konnte das Aus bedeuten. Als sechste Schützin des FC Finnentrop trat Maria Grewe an und schlenzte den Ball ins untere linke Eck. Auf Seiten der Gäste schnappte sich Merle Liedmeier den Ball. Sie lief an und verwandelte ebenfalls, aber der Schiedsrichter hatte den Ball noch nicht freigegeben.
Viertelfinale im November
Zwangsläufig musste die Ausführung wiederholt werden. Im zweiten Versuch scheiterte Merle Liedmeier an FC-Torhüterin Vanessa Dasberg. In wenigen Sekunden verschwand die junge Torhüterin unter einer Jubeltraube der Kolleginnen.

Trainer Efti Douros: „Das Team hat eine überragende Mannschaftsleistung abgeliefert. Am Ende war es auch ein Sieg des Willens.“ Der FC Finnentrop hat im Viertelfinale erneut Heimrecht. Am 25. November ist der Westfalenligist VfL Billerbeck zu Gast.
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