FLVW stellt Spielbetrieb im Amateur-Fußball vorerst ein

Nach politischer Vorgabe


Die Politik nahm dem Verband die Entscheidung um die Fortsetzung des Spielbetriebs im Amateurfußball ab. Jedoch zog der FLVW sofort Konsequenzen. von Symbol Pixabay.com
Die Politik nahm dem Verband die Entscheidung um die Fortsetzung des Spielbetriebs im Amateurfußball ab. Jedoch zog der FLVW sofort Konsequenzen. © Symbol Pixabay.com

Kreis Olpe. Jüngste Beschlüsse der Bundes- und Landesregierung im Rahmen des Infektionsschutzes haben zu einer Entscheidung beim Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) geführt: Der Spielbetrieb ist ab sofort in allen kreislichen und überkreislichen Jugend- und Amateurspielklassen vorerst eingestellt.


Im Rahmen einer Videokonferenz haben sich das Präsidium, die Vorsitzenden der 29 FLVW-Kreise sowie die spielleitenden Stellen aus dem Verbands-Jugend- und Verbands-Fußball-Ausschuss am Mittwochabend, 28. Oktober, hierauf verständigt.

Die Unterbrechung gilt ab Donnerstag, 29. Oktober, und vorerst bis zum Ende der Gültigkeitsdauer der neuen Coronaschutzverordnung. Betroffen davon sind alle Meisterschafts-, Pokal- und Freundschaftsspiele. Zudem empfiehlt der FLVW, den Trainingsbetrieb ebenfalls sofort einzustellen.
Joachim Schlüters Telefon läuft heiß
„Im Vordergrund stehen jetzt die Gesundheit, die Vermeidung von Kontakten sowie die Unterbrechung von Infektionsketten. Wie im Frühjahr, möchte und wird der Fußball seinen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten“, bekräftigten die FLVW-Funktionsträger unisono.

Bei Joachim Schlüter, Vorsitzender beim FLVW Kreis Olpe, war in den vergangenen Tagen das Telefon heiß gelaufen. Er bringt Verständnis für die politische Entscheidung mit, sieht aber beim Fußball keine erhöhte Infektionsgefahr. „Dass es in diese Richtung geht, war nach dem Anstieg der Inzidenzzahlen natürlich zu erwarten“, so Schlüter.
Infektionsgeschehen sofort entgegenwirken
Er erklärte die Entscheidung des Verbandes, warum der Ball ab sofort zum Erliegen kommt: Die Regierung hat den Spiel- und Trainingsbetrieb im Amateurfußball ab November untersagt. Wir als Verband kamen aufgrund der aktuellen Situation daraufhin zu dem Entschluss, das Spielverbot sofort umzusetzen.“

Das Training hingegen könne der FLVW nicht verbieten. Daher appelliere man eindringlich an die Vereine. „Wenn es ab Montag gesetzlich verboten ist, können die Vereine es aber eigentlich sofort umsetzen“, so Schlüter. Klar sei, dass die Vereine nach einem trainingsfreien Monat nicht sofort in den Spielbetrieb zurückgehen könnten. „Da müssen zwischen Trainingsbeginn und der endgültigen Wiederaufnahme schon ein bis zwei Wochen zwischen liegen“, so der FLVW-Kreisvorsitzende.

Er hofft, dass die getroffenen Maßnahmen nun ihre Wirkung zeigen, die Kontaktbeschränkungen eingehalten werden und die Sportler bald wieder ihrem Hobby nachgehen können.
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