Finnentroper Schwimmer zeigen starke Leistungen

Fabian Brune zwei Mal Deutscher Vizemeister plus Silber und Gold mit der Staffel


Erfolgreiche Schwimmer: (von links) Fabian Brune, Viktoria Lißek und Phillip Brune. von privat
Erfolgreiche Schwimmer: (von links) Fabian Brune, Viktoria Lißek und Phillip Brune. © privat

Remscheid/Wuppertal. Mit starken Wettkampfleistungen präsentierten sich die Finnentroper Schwimmer Fabian Brune, Viktoria Lißek und Phillip Brune zum Höhepunkt der Kurzbahnsaison.


Fabian Brune (VfG Finnentrop, Training bei den Wasserfreunden Finnentrop und der DLRG-Ortsgruppe Lennestadt) startete bei den 16. Deutschen Kurzbahnmeisterschaften des Deutschen Behindertensportverbandes in Remscheid.

Der Fokus richtetet sich bei ihm ganz klar auf die beiden Rückenstrecken über 50 und 100 Meter. Analog zu den Internationalen Deutschen Meisterschaften auf der 50-Meter-Bahn in Berlin gelang ihm auf der Kurzbahn über 50 Meter Rückenschwimmen der nächste Deutsche Rekord in seiner Startklasse S7. In 0:37,13 Minuten schlug er an der Anschlagmatte an und unterbot den seit 2015 bestehenden Rekord von Paralympic- und WM-Teilnehmer Tobias Pollap von 0:37,99 Minuten deutlich. In der startklassenübergreifenden Wertung bedeutete dies in der Jugend A Platz 2 und der offenen Wertung Rang 3.
Bestmarke verbessert
Dann folgte Fabians nächster Clou. Auf der 100-Meter-Distanz konnte er seine alte Bestmarke um fast zwei Sekunden verbessern und wurde erneut Deutscher Vizemeister in 01:20,54 Minuten in der Jugend A und diesmal auch in der offenen Wertung.

Einen Titel konnte Fabian aber auch noch gewinnen. Mit der 4 mal 50 Meter-Lagenstaffel stand er als Startschwimmer des Teams des Behinderten – und Rehabilitationssportverbandes NRW (BRSNW) ganz oben auf dem Podest. Eine weitere Silbermedaille gewann er mit dem BRSNW-Team über 4 mal 50 Meter Freistilschwimmen.
Hoffnungen auf Dublin
Mit diesen Ergebnissen ist Fabian Brune derzeit der beste Deutsche Handicapschwimmer in der Startklasse S7 und kann sich im nächsten Jahr bei Fortführung dieser Leistungen berechtigte Hoffnungen machen, die Qualifikation für die Europameisterschaften in Dublin zu schaffen. Am Ende des Wettkampfes erhielt er noch von Bundestrainerin Ute Schinkitz nun offiziell die Berufungsurkunde in den C-Kader des Behindertennationalteams.

Parallel fanden in der Wuppertaler Schwimmoper die Nordrhein-Westfälischen Kurzbahnmeisterschaften der Jahrgänge 2003 bis 2001 sowie offen (weiblich) und 2001 bis 1999 und offen (männlich) statt.
Persönliche Bestzeit
Viktoria Lißek (Jahrgang 2003) erschwamm sich in 0:30,19 Minuten zwar eine persönliche Bestzeit über 50 Meter Freistilschwimmen auf der Kurzbahn, konnte aber das selbstgesteckte Ziel, unter 30 Sekunden zu bleiben, leider nicht verwirklichen.

Phillip Brune (Jg. 1999) startete jeweils über 50 und 100 Meter Rückenschwimmen. Auf der 100 Meter Distanz lag er im Zielanschlag in 01:00,45 Minuten 12/100 Sekunden über seiner alten Bestmarke und landete nur mit 8/100-Rückstand auf den dritten Rang auf Platz 4. Auf der 50 Meter Sprintdistanz stellte er in 0:28,13 Minuten eine neue persönliche Bestzeit auf, verfehlte den bestehenden Olper Kreisrekord von 0:28,11 Minuten nur um 2/100 Sekunden und wurde Achter.

Trainerin Martina Döbbeler freute sich besonders: „Als Trainer ist es einfach nur wunderbar, wenn man am aktuellen Saisonhöhepunkt  sieht, dass das Training der letzten Monate gefruchtet hat und die Sportler tolle Leistungen bei den Meisterschaften hervorbringen.“
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