Festkommers und Maifeier zum 75-Jährigen der Sportfreunde Albaum

Johannes Ramm und Thomas Schmidt jetzt Ehrenmitglieder


Topnews
Thomas Schmidt (l.) und Johannes Ramm wurden zu Ehrenmitgliedern der Sportfreunde Albaum ernannt. von Foto: SF Albaum
Thomas Schmidt (l.) und Johannes Ramm wurden zu Ehrenmitgliedern der Sportfreunde Albaum ernannt. © Foto: SF Albaum

Albaum. Der Verein mit der weißen Forelle im Wappen wird 75. Mit Festkommers und Maifeier in und an der Schützenhalle erinnerten die Sportfreunde Albaum an die Gründung des Clubs am 1. Mai 1947.


Mit Johannes Ramm und Thomas Schmidt wurden während der Festveranstaltung zwei langjährige in Vereinsmannschaften und Vorstand Engagierte zu Ehrenmitgliedern ernannt. Der SF-Vorstand nutzte den Abend natürlich auch, um Mitgliedsjubilare – immerhin 39 an der Zahl – mit Urkunden und Ehrennadeln auszuzeichnen.

FLVW-Kreisvorsitzender Joachim Schlüter gratulierte dem Jubiläumsverein mit Urkunde, einem „Sauerländer Flachgeschenk“ in Höhe von 200 Euro und dem obligatorischen Fußball. In seinem Grußwort dankte Schlüter den vielen Ehrenamtlichen, „die mithelfen, dass eine Gemeinschaft wie die der SF Albaum überhaupt existieren kann“. Der Verein habe sich im Lauf der Zeit den ständigen Veränderungen angepasst.

Sportliche Erfolge mit Teamgeist, Kameradschaft und Toleranz

Der Kreisvorsitzende weiter: „Die Verantwortlichen haben immer die gleichen Ziele verfolgt. Sportliche Erfolge, verbunden mit Teamgeist, Kameradschaft und Toleranz wurden angestrebt. In guten wie in schlechten Zeiten hat der Verein immer festen Boden unter den Füßen behalten und es fanden sich immer Mitstreiter, die in all diesen Zeiten Verantwortung übernommen haben.“

Und wenn auch „durch die Reizüberflutung unserer Freizeitgesellschaft“ für „viele die früher praktizierten Grundwerte“ nicht mehr erstrebenswert seien, „bin ich mir aber sicher, dass es der heutigen Vereinsführung gelingt, den Verein gesichert in die nächsten Jahrzehnte seines Bestehens zu führen“.

Joachim Schlüter überreichte Urkunde und Ball an die SFA-Vorstandsmitglieder Maximilian Bals (l.) und Martin Niemeyer (r.). von SF Albaum
Joachim Schlüter überreichte Urkunde und Ball an die SFA-Vorstandsmitglieder Maximilian Bals (l.) und Martin Niemeyer (r.). © SF Albaum

„Sport im Verein ist weitaus mehr, als nur den Körper fit zu halten.“ Mit dieser Kernaussage erinnerte Kirchhundems Bürgermeister Björn Jarosz an die Aktion der beiden männlichen Seniorenteams der SG Albaum/Heinsberg, „Ein ganzes Jahr für Balthasar“, die 6000 Euro für das Olper Kinderhospiz einbrachte, und an die „Tor-Aktie“ der Frauenfußballmannschaft mit einem Erlös von 3150 Euro – ein Projekt, das auch in dieser Saison fortgeführt wird.

Henrik Schneider, Vorsitzender des Heimat- und Fördervereins, hatte als Gratulant für den Ort die Lacher auf seiner Seite. „Was die Politik nicht geschafft hat, ist dem Sport gelungen: Man schloss Freundschaft mit seinem Nachbarort Heinsberg.“

Erster Fußballplatz 1949

Geschäftsführer Maximilian Bals umriss mit einigen Eckdaten die Vereinsgeschichte. Im Mai 1949 wurde der erste Fußballplatz in Betrieb genommen, 1957 ein Clubhaus errichtet. 1974 wurde ein neuer Aschenplatz eingeweiht, mit ihm die bei vielen auswärtigen Fußballern gefürchtete „Albaumer Treppe“ gebaut.

Ebenfalls Mitte der 1970er-Jahre wurde eine Breitensportabteilung ins Leben gerufen. 1981 kam ein neues Clubhaus hinzu, im Jahr 2004 stemmte der knapp 350 Mitglieder zählende Verein – davon rund ein Drittel aktive Sportler – die Anlage eines Kunstrasensportplatzes. Der sechsstellige Eigenanteil wurde dabei in weniger als einem Jahr aufgebracht.

Forelle im Wappen ein Alleinstellungsmerkmal

Schon 1991 bildeten SF Albaum und VfL Heinsberg eine Jugendspielgemeinschaft, die 2015 auf den Seniorenbereich ausgeweitet wurde. Heute spielen im Seniorenbereich zwei Männerteams in Kreisliga B und D1; Aushängeschild ist die SG-Frauenmannschaft. Das Team von Trainer Andreas Edelmann spielt in der Landesliga 2 und belegt hinter Iserlohn und Bochum-Bergen Platz 3.

Die Forelle im Wappen ist übrigens ein echtes Alleinstellungsmerkmal der Sportfreunde. Sie wurde aus Dankbarkeit gegenüber Dr. Hans-Werner Denzer in das Vereinsemblem aufgenommen. Der damalige Leiter der Landesfischereianstalt Albaum hatte 1947 in zähen Verhandlungen bei den britischen Besatzungsbehörden eine Raupe „losgeeist“, mit der „Im Bruch“ die Fläche für den Sportplatz planiert wurde.

Artikel teilen: