FC Finnentrop schlägt SG Lütgendortmund mit 4:2

Frauen-Fußball, Landesliga


Torhüterin Lena Mues (am Boden) bewahrte den FC Finnentrop in Durchgang zwei mehrfach vor einem Rückstand. von privat
Torhüterin Lena Mues (am Boden) bewahrte den FC Finnentrop in Durchgang zwei mehrfach vor einem Rückstand. © privat

Lütgendortmund. Nächster Saisonsieg für den FC Finnentrop: Die heimischen Landesliga-Fußballerinnen haben am, Sonntag, 21. Oktober, die SG Lütgendortmund mit 4:2 (2:1) besiegt. Für die Sauerländerinnen war es eine schwierige Partie gewesen.


So kontrollierte der FC Finnentrop zwar über weite Strecken des Spiels das Geschehen, musste aber höllisch aufpassen, dass nicht doch mal ein Ball durchrutschte. Das gelang aber. Die mit 16 Jahren jüngste FC-Spielerin brachte ihre Farben in der 30. Minute mit 1:0 in Führung: Natalie Mikrjukov stand goldrichtig und vollendete aus kurzer Distanz.

Die Freude der Gäste währte jedoch nicht lange. Nur zwei Minuten später glich Carolin Junge nach einem Konter über die rechte Seite aus. In dieser Situation war der FC nicht gut gestaffelt gewesen. Also alles wieder auf Anfang. Kurz vor der Pause fasste sich Denise Käsler ein Herz, setzte sich energisch am Strafraum durch und traf per Flachschuss zur 2:1-Pausenführung (41.).
Nach dem 2:2-Ausgleich dreht die SG Lütgendortmund auf
Nach dem Seitenwechsel drängte der FC Finnentrop direkt auf das dritte Tor. Es kam anders: Die FC-Defensive ließ Carolin Junge für Sekunden aus dem Auge – und schon stand es in der 57. Minute plötzlich 2:2. Die Lütgendortmunderinnen verstärkten daraufhin ihre Angriffsbemühungen.

Der FC Finnentrop verlor zwischen der 60. und 70. Minute den Zugriff auf das Spiel, geriet gewaltig unter Druck. Zuordnungen und Staffelungen stimmten jetzt nicht mehr, was der SG Lütgendortmund die eine oder andere Chance eröffnete. In dieser Phase hatten die Gäste Riesenglück. Vier hochkarätige Möglichkeiten vergab die SGL, scheiterte entweder an der eigenen Unkonzentriertheit oder an FC-Torhüterin Lena Mues.
Camens Traumtor läutet die Wende ein
Dann kam der große Auftritt von Weronika Camen: 70 Minuten waren gespielt, als die Goalgetterin der Finnentroperinnen den Ball in den rechten oberen Winkel schoss. Traumtor, 3:2. Jetzt bekam der FC Finnentrop die zweite Luft. In der 82. Minute erhöhte Franziska Ochsenfeld per Kopf auf 4:2. Jackie Gutwein hatte den Ball als Freistoßflanke gut getimt in den Strafraum geschlagen.

In der Schlussminute hatte FC-Youngster Natalie Mikrjukov den fünften Treffer auf dem Fuß, aber das überragende Zuspiel von Denise Käsler konnte sie nicht nutzen. So blieb es beim 4:2.

FC-Trainer Efhi Douros freute sich über den nächsten Sieg, übte aber auch Kritik an seiner Mannschaft: „Die angestrebten drei Punkte haben wir mit Glück  geholt. Das ist erst mal entscheidend. Ansonsten müssen wir beim nächsten Training einiges ansprechen, was mir nicht gefallen hat.“
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