Eintracht Kleusheim wagt Neustart in der Kreisliga A

Ende der Spielgemeinschaft


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Symbolfoto. von Nils Dinkel
Symbolfoto. © Nils Dinkel

Altenkleusheim/Neuenkleusheim. Der Verein Eintracht Kleusheim wagt im 100. Jubiläumsjahr einen Neustart. In der kommenden Saison koppelt sich der Verein von der Spielgemeinschaft L.O.K. mit der SpVg BW Oberveischede und dem SV GW Lütringhausen ab (LokalPlus berichtete). Die erste Mannschaft von Eintracht Kleusheim startet in der Kreisliga A neu durch.


Volker Köhler, einer von drei Vorsitzenden bei Eintracht Kleusheim, sagte, dass die Grundlage für eine solche Spielgemeinschaft immer mit Problemen verbunden sei. „Das macht man, wenn die Akzeptanz verloren geht oder es an Spielern mangelt. Es ist ein Rettungsanker, bevor man weitere Schritte geht“, erklärte er.

In der Vergangenheit habe es jedoch an der Akzeptanz für die Spielgemeinschaft gefehlt. Heimspiele im sechswöchigen Intervall seien vielen einfach zu wenig gewesen. In der Breite sei der Kader gut aufgestellt. Trotzdem verliere der Verein Mitglieder, so Volker Köhler.

Eigenständigkeit in allen Bereichen

Diese Auswirkungen seien den Verantwortlichen vor fünf Jahren nicht bewusst gewesen. Daher habe man sich entschlossen, sich von der Spielgemeinschaft zu lösen. Die Entscheidung thematisierten die Vereine bereits Ende März.

Der Vorstand von Eintracht Kleusheim habe angeboten, dass Jugend-, Damen- und Altligamannschaften weiterhin unter dem Dach der SG L.O.K. spielen könnten. Die Fortführung dieser 15-jährigen Kooperation sei jedoch abgelehnt worden. Am Freitag, 20. Mai, machte die Eintracht ihre Entscheidung schließlich publik.

Verständnis für Enttäuschung

„Dass man zurück zu alten Wurzeln möchte, sollte grundsätzlich ein positives Zeichen sein. Wir wollen den Leuten im Dorf etwas bieten“, so Volker Köhler. Die Verantwortlichen bringen Verständnis für die Enttäuschung auf der anderen Seite mit. Man habe niemanden schaden wollen und freue sich, auch künftig die Vereine aus Oberveischede und Lütringhausen auf der Sportanlage zu begrüßen.

Die erste Seniorenmannschaft bleibt weitestgehend zusammen und möchte mit ihrem neuen Trainerteam die sportliche Herausforderung in der Kreisliga A annehmen. Als Trainer fungieren Mehmet Er, Samed Kir und Christopher Bröcher.

Derzeit liege der Fokus aber auf die Zeit bis zum Saisonende: „Es ist selbstverständlich unser Anliegen, die aus sportlicher Sicht gute Saison bestmöglich als SG L.O.K. zu Ende zu spielen“, so Köhler. Eine Schlammschlacht, die er nicht wünsche, bringe Verlierer auf beiden Seiten mit sich.

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