Damen des FC Finnentrop kämpfen bis zum Ende


 von Prillwitz
© Prillwitz

Finnentrop. Unter schlechten Voraussetzungen sind die Landesliga-Frauen des FC Finnentrop ins Wittgensteiner Land gereist. Eine Menge Ausfälle aus den unterschiedlichsten Gründen sorgten dafür, dass der FC Finnentrop beim SV Schameder in Unterzahl antreten und sich mit einem 4:1 geschlagen geben musste.


Gerade einmal zehn Spielerinnen standen Trainer Efti Douros zur Verfügung. Verletzungen, studentische und schulische Verpflichtungen, berufliche Zwänge - das Übliche, aber in geballter Form. 

Trainer Efti Douros: „Spiele in der Woche bereiten uns immer Probleme. Allerdings einen Spielverzicht zu erwägen, wie das in den letzten Wochen andere Vereine praktiziert haben, ist uns nicht in den Sinn gekommen“. Auch mit zehn Frauen gab sein Team eine gute Visitenkarte in Wittgenstein ab.
Gegner in Führung
Der FC Finnentrop hatte einen starken Beginn und konnte im weiteren Verlauf bis in die Schlussphase hinein das Spiel offen halten. Der SV Schameder ging in der 13. Minute mit einem Sonntagsschuss am Mittwochabend in Führung. Jacqueline Giebel fasste sich ein Herz und jagte den Ball aus 20 Metern ins Dreieck. Da war FC-Torhüterin Emel Cetinkaya machtlos.

Trotz Unterzahl sorgten die Gäste für ein ausgeglichenes Spiel. Dennoch erhöhten die Gastgeberinnen auf 2:0. In der 32. Minute vollendete Pia Hofius das Ergebnis per Kopfball. Mit diesem Spielstand wurden auch die Seiten gewechselt. Die erste Viertelstunde nach der Pause gehörte dem FC Finnentrop. In der 47. Minute verkürzte Denise Käsler mit einem sehenswerten Treffer auf 1:2.
Entscheidung steht fest
Die Gäste witterten ihre Chance und machten Druck. Diese gute Phase brachte aber keinen zählbaren Erfolg. Der SV Schameder attackierte nun vehement das gegnerische Tor. Diszipliniert und zweikampfstark wehrte sich der FC Finnentrop. Es dauerte bis zur 67. Minute, als Romina Naudsch mit dem 3:1 die Vorentscheidung gelang.

Die Kräfte der Gäste schwanden langsam. Gefährliche Angriffsaktionen wurden seltener. Mit dem 4:1 stellte Nadine Zimmermann die Ampeln für den SV Schameder endgültig auf grün.

FC-Trainer Efti Douros: „Der Sieg des SV Schameder geht in Ordnung, aber ein großes Kompliment an meine Mannschaft. Wenn auch nicht alles gelungen ist, die Einstellung zu dieser besonderen Situation und im Spiel selbst war einfach top. Für das Team war es auch eine Frage der Ehre, das hat man schon vor der Partie gemerkt.“
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