BVB-Spielerin Ann-Katrin Lau aus Drolshagen schreibt Geschichte

Erstes Tor beim ersten Spiel der Frauenmannschaft


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Ann-Katrin Lau (Mitte) aus Drolshagen konnte beim Auftaktspiel der Borussia-Damen gegen den TSV 1860 einen 3:1 Sieg feiern. Zudem gelang ihr der erste Treffer in der BVB Geschichte. von BVB/Mareen Meyer
Ann-Katrin Lau (Mitte) aus Drolshagen konnte beim Auftaktspiel der Borussia-Damen gegen den TSV 1860 einen 3:1 Sieg feiern. Zudem gelang ihr der erste Treffer in der BVB Geschichte. © BVB/Mareen Meyer

Drolshagen/Dortmund. Die Frauenmannschaft von Borussia Dortmund hat am Sonntag, 8. August, ihr allererstes Spiel ausgetragen. Vor 1.300 Zuschauern empfingen die BVB-Frauen im Dortmunder Stadion Rote Erde die Frauenmannschaft des TSV 1860 München im Rahmen eines Freundschaftsspiels. Auf Seiten der Borussinen stand von Beginn an Ann-Katrin Lau aus Drolshagen auf dem Platz.


Und sorgte bereits nach genau 14 Minuten und 18 Sekunden für den ersten Treffer beim ersten Spiel. Ein Schuss von rechts aus 14 Metern Entfernung markierte den ersten Treffer in der Geschichte der Borussia-Damen.

Kurz vor der Halbzeitpause, die Uhr zeigte die 39. Spielminute an, gelang dem BVB der zweite Treffer. Wieder war Ann-Katrin Lau beteiligt. Mit einer technisch anspruchsvollen Vorlage per Außenrist leitete die 27-Jährige den Ball an ihre Mannschaftkollegin Lea Rogge-Herper. Diese überlupfte die Löwen-Torhüterin und schon stand es 2:0 zur Halbzeit.

Der Jubel nach dem Führungstreffer kannte bei Ann-Katrin Lau keine Grenzen. von BVB/Mareen Meyer
Der Jubel nach dem Führungstreffer kannte bei Ann-Katrin Lau keine Grenzen. © BVB/Mareen Meyer

Nach der Halbzeit konnte die Borussia nachlegen und baute bereits in der 48. Minute den Vorsprung auf ein 3:0 aus. Eine Viertelstunde vor Schluss konnten die Münchener Löwinnen noch den Anschluss erzielen. Mehr passierte dann auch nicht. Die Dortmunder Frauen gewannen mit 3:1.

„Um dieses Trikot tragen zu dürfen, nehme ich den Aufwand gerne in Kauf“

Einen Tag nach dem Spiel hat LokalPlus mit Katrin Lau gesprochen. Sie sei erleichtert, dass alles so gut geklappt habe. Zumal die Mannschaft sich noch nicht allzu lange kenne. „Wir sind erst seit zwei Wochen im Training“, sagt die 27-Jährige, die momentan dreimal die Woche trainiert. Dass Lau jedes Mal 50 Minuten Autofahrt in eine Richtung hat, findet die Erst-Torschützin nicht schlimm: „Um dieses Trikot tragen zu dürfen, nehme ich den Aufwand gerne in Kauf.“

Die Gelegenheit nutzt Ann-Katrin Lau auch, um sich beim Verein zu bedanken, vor so einer Zuschauerzahl zu spielen. Der Andrang war riesig: „Am Ende musste der BVB die Karten auslosen. Mehr als 2.000 wollten ins Stadion.“

Das Spiel fand bei bestem Wetter im Dortmunder Stadion Rote Erde, in unmittelbarer Nähe des Signal Iduna Parks, statt. von BVB/Mareen Meyer
Das Spiel fand bei bestem Wetter im Dortmunder Stadion Rote Erde, in unmittelbarer Nähe des Signal Iduna Parks, statt. © BVB/Mareen Meyer
Handy steht nicht mehr still

Nicht nur deutschlandweit erfuhr das Spiel eine hohe Resonanz. Auch in ihrem persönlichem Umfeld habe es durchweg positive Resonanz gegeben. Lau sagt selbst: „Am Sonntag waren alle Borussen. Nach dem Spiel ist mein Handy explodiert vor Nachrichten. Ich bin total überwältigt.“ Sogar ihre ehemaligen Mannschaftskolleginnen vom SC Drolshagen hatten ein Spiel vorverlegt, um live dabei zu sein vor Ort.

Trotz aller Erfolge bleibt Ann-Katrin Lau der Region erhalten. „Ich werde die E-Jugend Mannschaft des SC weiterhin trainieren.“ Auch ihren Beruf als technische Zeichnerin bei einem Attendorner Traditionsunternehmen wird sie weiterhin nachgehen.

Nach dem gelungenen Auftakt sind die Ziele klar: Die BVB Frauen-Mannschaft, die zunächst in der Kreisliga Dortmund startet, möchte „möglichst schnell möglich hoch“ hinaus. Auf Nachfrage, wie viele Tore sie sich vorgenommen hat, sagt Ann-Katrin Lau: „Das ist mir egal. Hauptsache ist, dass ich der Mannschaft helfen kann. Unser Ziel ist es, möglichst viele Spiele zu gewinnen und eine gute Saison zu spielen.“

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