Benjamin Selter war fünftschnellster Deutscher

Erfolg bei 50-Kilometer-Langlauf in Polen


Benjamin Selter (TV Attendorn) nach seinem tollen Abschneiden in Polen. von privat
Benjamin Selter (TV Attendorn) nach seinem tollen Abschneiden in Polen. © privat

Attendorn. Es gilt als das größte Langlauf-Event in Polen und gehört auch bei seiner nunmehr 43. Auflage zur international renomierten Worldloppet-Rennserie. Der „Bieg Piastow“ iin der Nähe der tschechischen Grenze zieht Sportler aus der ganzen Welt in seinen Bann. Erstmals am Start war Benjamin Selter vom TV Attendorn.


Der Langstreckenspezialist hatte bereits mit seinem neunten Rang in der Herrenklasse im Februar in Oberammergau bei den Deutschen Marathon-Meisterschaften für Furore gesorgt und auch nahe der tschechischen Grenze ganz auf die Langstrecke und damit den Hauptlauf gesetzt. Exakt 50 Kilometer, gelaufen in der klassischen Technik und mit satten 820 Höhenmetern gespickt, standen auf dem Programm des 22-jährigen Studenten aus der Hansestadt.
Eindrucksvolle Kulisse
Rund 1.700 Starter hatten gemeldet und bildeten schon zum Start um 9 Uhr am Morgen eine eindrucksvolle Kulisse. Benjamin Selter konnte ganz vorn im ersten Startblock Aufstellung nehmen und somit auch Stürzen und Stockbrüchen beim Start geschickt ausweichen.

Von Anbeginn gelang es dem TV-Athleten mit der Spitze mitzulaufen. „Da wurde in gut durchgefrorener Loipe nach einem vorangegangenen Regentag schon ordentlich Tempo gemacht“, bilanzierte Selter, „aber ich hatte einfach einen Bombenski“.

Den hatte sich der Youngster tags zuvor nach Telefonberatung durch seinen Vater und Trainer Uli selbst passend gewachst. Vor allem in der fast 15 Kilometer währenden Steigung im Mittelbereich der Strecke konnte sich eine Spitzengruppe mit Selter absetzten.
Zwölfter Gesamtrang
Unfassbare 2:17 Stunden zeigte die Uhr nach 50 Kilometern und bescherte dem 22-Jährigen einen nie erträumten hervorragenden zwölften Gesamtrang im Feld der mehr als 1.500 Starter. Damit war er zugleich der fünftschnellste deutsche Athlet. „Die vielen Zuschauer haben uns förmlich über die Finishline getragen“, berichtet Selter begeistert.

Für Benjamin Selter gibt es wenig Gelegenheit zum Ausruhen. Bereits am nächsten Wochenende steht er mit mehr als 14.000 Sportlern beim schweizerischen Engadin-Skimarathon am Start und darf aufgrund seines hervorragenden Ergebnisses aus der vergangenen Saison mit
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