Beim Staffeltag geht es um die Zukunft der Altliga im Kreis Olpe

9 von 24 Paarungen ausgefallen


 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Kreis Olpe. In der abgelaufenen Saison sind 9 von 24 Partien in der Altliga (ü40) im Kreis Olpe ausgefallen. Staffelleiter Thomas Will denkt über einen Umbruch im Spielbetrieb nach. So könnte eine mögliche Variante das Spielen auf einem Kleinfeld sein. Um die Zukunft der Altliga soll es beim Staffeltag am Donnerstag, 11. Juli, gehen.


In den Sport- und Fußballvereinen seien die Altliga-Fußballer eine wichtige Gruppe. „Viele engagieren sich in der Vereinsarbeit, zahlreiche „Alte Herren“ sind darüber hinaus in der Vorstandsarbeit aktiv als Vorsitzender, Geschäftsführer, Beisitzer etc. Auch diese Funktionäre sollen und wollen den sportlichen Teil ihrer Vereinszugehörigkeit wahrnehmen. Überwiegend gelingt das auch“, so Thomas Will. Doch auch berufliche und familiäre Aufgaben gelte es zu meistern. Ein angesetztes Pokalspiel könne die Planungen für das Wochenende schnell durcheinanderbringen.

Besonders in der Altersklasse ü40 seien die Herausforderungen am größten. „Bis zum Finale gab es bei 25 Teams 24 angesetzte Paarungen, von denen 9 durch Spielverzichte nicht stattgefunden haben, darunter ein Halbfinale!“, so Will. Dieses Problem könne durch Verlegung der Anstoßzeiten verursacht sein. Bislang ist die Anstoßzeit auf Samstag, 17 Uhr festgelegt.
Trainingstag als Spieltermin?
„Kollisionen mit besonders in den hiesigen Kreisen wichtigen Spielen der Fußball-Bundesliga können nicht ausgeschlossen werden, die lieber auf Sky oder sogar im Stadion geschaut werden wollen, als selber zu spielen“, so Will. Alternativ böte sich der Trainingstag der Altliga als Spieltermin an, obwohl es auch da Unterschiede bei den Vereinen gebe. Auch der Zeitplan sei sehr straff, wenn man Ferien, Brückentage, lokale Veranstaltungen und den sauerländer Winter berücksichtige.

Abschließend gelte es, über die Art der Spielweise zu diskutieren. Hier gebe es im Nachbarkreis Siegen-Wittgenstein Antworten. Dort werden alle Altersklassen auf dem Kleinfeld gespielt, und zwar fünf Spieler plus Torwart. Zwei mal 35 Minuten.

„Doch bei einem intensiven Spiel wird man ohne Ersatzspieler nicht auskommen. Bei den Endspielen am 14. Juni in Hilchenbach standen jeweils 12+x Spieler den Mannschaften zur Verfügung, also hätte man auch 11 gegen 11 spielen können“, sagt Will.
Spielform wäre ein Vorteil für den Westfalenpokal
Zur Vorbereitung auf die Westfalencup-Turniere sei diese Spielform ein Vorteil, weil geübt. Doch einen Austragungsort zu finden, an dem sich zwölf Mannschaften einfinden, umziehen und aufhalten können, auch und besonders bei schlechtem Wetter, werde nicht einfach sein.

„Wir im Kreis Olpe haben mit unserer Umstellung bei den Altersklassen ü32 und ü40 einen würdigen und eigenständigen Rahmen für das jeweilige Endspiel herstellen können. Dieser wird noch verstärkt durch die Anforderung eines Schiedsrichtergespanns“, so der Staffelleiter. Eine Umstellung auf Endspiel im Kleinfeldspielbetrieb wäre grundsätzlich möglich, sollte jedoch wie beschrieben mit dem kleinen Finale um Platz 3 auf der anderen Platzhälfte gespielt werden.

Bei der Altersklasse ü50, bei der bis auf eine Paarung und ein Rückspiel alle Begegnungen stattgefunden haben, sollte es bei der Endrunde und der Spielform „Jeder gegen Jeden“ bleiben. „Diese hat sich bewährt“, so Will abschließend.
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