Außenseiter mit neuem Rückenwind

Fußball-Westfalenliga 2: SG Finnentrop empfängt Westfalia Herne am Freitagabend


 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Weil der Maifeiertag auf einen Sonntag fällt, trägt Westfalenligist SG Finnentop/Bamenohl sein Heimspiel gegen Westfalia Herne bereits am Freitag, 29. April, aus (Anstoß: 19.30 Uhr). Nach dem 1:0-Auswärtssieg gegen den DSC Wanne-Eickel geht die abstiegsbedrohte Mannschaft von Interimstrainer Benedikt Gabriel mit Rückenwind in den 26. Spieltag, hat mit den Gästen aus dem Ruhrgebiet aber einen „dicken Brocken“ vor der Brust.


Das Team aus Herne belegt aktuell mit 41 Punkten den vierten Tabellenplatz und stellt mit 53 Treffern die torgefährlichste Offensive der Liga. Nach einer unerwartet schwachen Hinrunde, in der der Club zeitweise in die Nähe der Abstiegsränge geraten war, blies Westfalia nach der Winterpause erfolgreich zur Aufholjagd. Die Schützlinge von Spielertrainer Christian Knappmann, der zusammen mit Fatima Ferati und Marco Onucka ein torgefährliches Offensivtrio bildet, legten zuletzt eine Serie von fünf siegreichen Spielen hintereinander hin. Und außerdem dürften die Gäste auf Revanche brennen: Das Hinspiel am Schloss Strünkede in Herne nämlich gewann die SG Finnentrop im vergangenen Jahr überraschend mit 4:2.
„Spielerische Mittel sind zunächst zweitrangig"
Der Aufsteiger dürfte also gewarnt sein und sieht sich in der Rolle des Außenseiters, der allerdings alles andere als chancenlos in die Parte geht: „Interimscoach Benedikt Gabriel hat es innerhalb von zwei Wochen tatsächlich geschafft, dem gesamten Team neues Leben einzuhauchen“, sagt Pressesprecher Klaus Bauerdick. Das Rezept, mit dem die Grün-Schwarzen den Ruhrpottlern beikommen wollen: Kampfgeist, unbedingter Einsatzwille und möglichst wenig Fehlpässe. „Spielerische Mittel sind da zunächst zweitrangig. Nur das Ergebnis zählt“, sagt Bauerdick. Die personelle Situation ist im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Gabriel muss nach wie vor auf die Langzeitverletzten Benedikt Feldmann, Peter Bauerdick und Heiko Entrup fehlen. Aktuell steht die SG Finnentrop/Bamenohl mit 26 Zählern auf Rang 13 und damit über dem Strich – dank der mehr erzielten Treffer. Der punkgleiche BV Westfalia Wickede weist die gleiche Tordifferenz auf wie die Spielgemeinschaft (-15), hat aber erst 31 Treffer erzielt. 46 Torerfolge haben die Schwarz-Grünen dagegen bereits verbucht. (LP)
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