Amateur Fußball-Saison steht vor dem Aus
SG Finnentrop/Bamenohl mit Aufstiegschancen
- Kreis Olpe, 24.04.2020
- Sport
- Von Nils Dinkel
Kreis Olpe. Im Amateurfußball wird in der Saison 2019/20 wohl kein Ball mehr Rollen. Die Mehrheit der vom FLVW befragten Vereine (LokalPlus berichtete) und auch der FLVW-Kreisvorsitzenden spricht sich für einen Saisonabbruch aus. Es werde Gewinner und Verlierer geben, so FLVW-Kreisvorsitzender Joachim Schlüter im Gespräch mit LokalPlus.
„Man versucht, möglichst vielen Vereinen gerecht zu werden. Es ist eine komplexe, vertrakte Situation. Da reicht der Blick auf die Tabelle nicht aus“, betont der FLVW-Kreisvorsitzende.
Eine bundeseinheitliche Lösung werde es wohl nicht geben. In Bayern etwa werde die Saison beendet. Nun hofft der FLVW, dass innerhalb Nordrhein-Westfalens Einigkeit herrscht.
Es gebe bei allen zur Debatte stehenden Varianten keine Absteiger. Daher gebe es in so fern sportlich keine Verlierer. Für einen Saisonabbruch spreche auch, weil man so oder so belastet in die neue Saison starte. Der Saisonstart ist für September prognostiziert.
„Die Entscheidung liegt nicht bei uns. Es muss eine juristische Lösung her. Es geht um Paragraphen und harte Fakten“, sagt der sportliche Leiter bei der SG. Ruhrmann hofft bald auf eine Entscheidung, die dann nicht mehr anfechtbar sein dürfe.
Beim Westfalenligisten FC Lennestadt stimmte sich der 21-köpfige Vorstand via Whatsapp-Gruppe ab. „Wir haben uns mehrheitlich für einen Saisonabbruch entschieden. Sportlich ginge es beim FCL außer in der A-Jugend nicht mehr um viel. Daher sei die Art des Abbruchs eher zweitrangig für den Verein.
Mit Blick auf Olympia und Europameisterschaft wollten die Amateur-Ligen die Saison 2020/21 zeitig beenden, was durch den verspäteten Saisonstart schon schwierig werden könnte. Laut Eickelmann wird es schwierig eine rechtlich bindende und sportlich faire Lösung zu finden. „Es ist höhere Gewalt. Wir dürfen nicht spielen. Wir tun also so, als hätten wir lange trainiert. Jetzt blicken wir auf September, um von vorne anzufangen“, so der Vorsitzende abschließend.