Zuschüsse für Zukunftsprojekte in Lennestadt

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Vom Förderprogramm „Dorferneuerung“ sollen auch Dörfer in Lennestadt profitieren. von Symbol Nils Dinkel
Vom Förderprogramm „Dorferneuerung“ sollen auch Dörfer in Lennestadt profitieren. © Symbol Nils Dinkel

Lennestadt. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen hat das Förderprogramm „Dorferneuerung“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, ländliche Orte als Lebens-, Arbeits- Erholungs-, Kultur- und Naturraum zu sichern und zu entwickeln sowie bürgerschaftliche Engagement zu unterstützen. In diesem Zusammenhang werden deshalb zurzeit in Lennestadt folgende Projekte gefördert:


Aus dem Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzept (IKEK) haben sich die Maßnahmen zur Neugestaltung des Förder Platzes in Grevenbrück (beantragte Förderung 27.300 Euro) und die Integration des Kahnteichs Bilstein in die Erlebniswelt Veischedetal (beantragte Förderung etwa 160.000 Euro) entwickelt. Der Zuwendungsbescheid ist für den September dieses Jahres in Aussicht gestellt.

Für den Bau eines Park&Ride-Stellplatzes in Grevenbrück liegt der Bescheid (über 280.100 Euro) bereits vor. Weiterhin sollen zur Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs innerhalb der nächsten vier Jahre 35 Bushaltestellen im Stadtgebiet barrierefrei ausgebaut werden. Für den ersten Bauabschnitt wurden 88.200 Euro bewilligt, für den zweiten Bauabschnitt wurden 212.000 Euro beantragt, laufender Vorgang).

Im Bereich der Denkmalförderung ist die Dach- und Fassadensanierung des Alten Amtshauses in Grevenbrück förderfähig. Hier wurden 63.000 Euro genehmigt.
Energetische Sanierung am GymSL
Im Zuge des Klimaschutzes ist eine Fördermaßnahme die energetische Sanierung des D-Blocks am Gymnasium der Stadt Lennestadt. Diese Förderung steht im engen Zusammenhang mit der Förderung der Stelle des Klimamanagers.  Voraussetzung ist die Bewilligung eines Klimaschutzmanagers und eine Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen um mindestens 50 Prozent. Beantragt wurde die maximale Förderung von 200.000 Euro, mit dem Zuwendungsbescheid wird noch im Laufe des Jahres 2019 gerechnet.

Zur Förderung der E-Mobilität wird die Errichtung von zehn öffentlich zugänglichen Ladesäulen für Elektrofahrzeuge im Stadtgebiet mit 33.000 Euro unterstützt. Auch private Investoren haben sich beim Förderprogramm angemeldet. So werden im Stadtgebiet Dach-, Fenster- und Fassadensanierungen an ortsbildprägenden Gebäuden bzw. an einem Schloss zur Sicherung ländlicher Bausubstanz mit Zuwendungen bedacht. Auch die barrierefreie Umgestaltung einer dorfgemäßen Gemeinschaftseinrichtung ist zuwendungswürdig. Über die Privatförderung liegen der Stadt Lennestadt keine Zahlen vor.
Nahezu die Hälfte der Bewohner NRWs kommen aus Dörfern
Für die Landesregierung gilt mit Blick auf die Dörfer der Dreiklang: Bewahren, stärken, gestalten. Zukunftsfähige Dörfer seien für Nordrhein-Westfalen so wichtig, wie Bienen für das Ökosystem. Die ländlichen Räume in Nordrhein-Westfalen mit ihren zahlreichen Dörfern und dörflich geprägten Kommunen seien Heimat, Lebens- und Wirtschaftsräume für nahezu die Hälfte der Einwohner des Landes Nordrhein-Westfalen.

Grundlegendes Ziel des Förderprogramms ist es, Orte und Ortsteile von bis zu 10.000 Einwohnern in ländlichen Räumen in ihren dörflichen bzw. ortsteilspezifischen Siedlungsstrukturen als Lebens-, Arbeits-, Erholungs-, Kultur-und Naturräume für die Menschen zu sichern und zu entwickeln. Ein besonderes Anliegen ist es, über die Förderung das bürgerschaftliche Engagement in den Dörfern und dörflich geprägten Gemeinden zu unterstützen.
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