Zum dritten Mal in Kenia

„Servir“ besucht Projekte vor Ort: Grundschule nimmt Gestalt an


  • Lennestadt, 22.06.2016
  • Von Michelle Kalaz
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Das nächste „Servir“-Projekt in Kenia, der Bau einer Grundschule, steht kurz vor dem Abschluss: Frederik Linn und Sarah Schäfers, beide Lehrer am Gymnasium Maria Königin, sowie Werner Liesmann (Initiator von „Servir“) und Jens Epe (Geschäftsführer eines Unternehmens für Virtual Reality) haben am Dienstagnachmittag, 21. Juni, von ihrer Reise nach Pundamilia, Gemeinde Makuyu, berichtet.


„Nach unserer Ankunft war ich wirklich überrascht von der Schnelligkeit und Motivation, mit der der Bau der Projekte in Kenia vorangeht. Beeindruckend, mit welcher Hingabe die Ordensschwestern ihren Aufgaben nachgehen“, erzählte Frederik Linn. Insgesamt eine Woche waren die Projektbeteiligten zu Gast in Pundamilia gewesen. In dieser Zeit verschafften sie sich einen Überblick über die dortigen Entwicklungsprojekte von „Servir“. Mit dem Projekt „Servir“ unterstützt das Gymnasium Maria Königen seit mehr als 30 Jahren Entwicklungsprojekte in Brasilien und seit einigen Jahren auch in Kenia. Mitglieder des Vereins sind im Wesentlichen die Schüler, die in den Arbeitsgruppen der einzelnen Jahrgangsstufen aktiv sind, sowie Eltern, Lehrer und Ehemalige, die sich der Dritte-Welt-Arbeit verbunden fühlen. Mitglied des Vereins kann jeder werden, der sich mit den Zielen der Satzung identifiziert. Finanziert wird das Projekt durch Spenden und Aktionen an der Schule.
Schule ab 2017 bezugsfertig
Ein Schwesternhaus und eine Krankenstation wurden bereits in Kenia errichtet. Das aktuelle Projekt, an dem man arbeitet, ist eine Grundschule, die die Unterrichtsklassen eins bis acht beherbergen soll. Die ersten Schüler sollen bereits Anfang des kommenden Jahres in der neuen Grundschule unterrichtet werden können. Die Schule soll planungsgemäß im Januar 2017 fertiggestellt sein, was laut Aussage von Frederik Linn kein Problem sein dürfte. „Durch Solaranlagen auf dem Dach wird die Schule mit Strom versorgt“, erklärte der ehemalige Schüler des Gymnasiums Maria Königin. „Ein weiteres Zukunftsprojekt wäre ein Brunnen, denn Wasser ist ein knappes Gut in Afrika“, so Epe weiter. Jetzt gehe es aber erst einmal um die Ausstattung der Klassenräume. Eine Besonderheit hat Epe der Reise gegeben, indem er einen „Virtual Reality Film“ drehte. Mit einer zweilinsigen Kamera nahm er viele Situationen aus dem Geschehen auf. Zurück aus Kenia, stellte er den fertigen Film dann einigen Schülern des Gymasiums vor, so dass auch diese einen möglichst realen Einblick in das Leben in Kenia bekommen. „Mit der neuen Technik können die Leute zum Unterstützen motiviert werden. Man ist mitten im Geschehen, wenn man sich die VR-Brille aufgesetzt hat. Diese ermöglicht einen 360-Grad-Blick. Man schaut sich einfach um als wäre man grade selbst in Kenia“, erklärte Epe. „So bekommt der Zuschauer einen möglichst realen und auch emotionalen Eindruck vom Leben in Pundamilia.“
„Jeder Cent bewirkt wahre Wunder“
Mit dem Besuch in Kenia hat die Reisegruppe also nicht nur eigene Eindrücke gesammelt, sondern auch per Virtual Reality ein Stück Afrika mit nach Hause gebracht. „Durch die Reise haben wir erkennen können, wie wichtig das Projekt in Pundamilia ist. Jeder Cent ist notwendig und bewirkt wahre Wunder“, lautete das Fazit von Sarah Schäfers.
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Spenden
Das Spendenkonto des Projektes "Servir" hat bei der Sparkasse ALK folgende Kontonummer: Servir e.V. IBAN: DE 304 625 163 000 405 319 98 BIC: WELADEDIALK
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