Zimmerpflanzen gegen Corona und Wasserflöhe mit Mikroplastik
GymSL-Schüler bei „Jugend forscht“
- Lennestadt, 20.03.2021
- Dies & das

Lennestadt. Obwohl sie wegen der Corona-Pandemie lange Zeit das GymSL-Schülerlabor nicht nutzen konnten, haben es Jolina Rinke (7a), Simon Mester (Q1) und Nastasia Weinfurtner (Q1) geschafft, ihre Forschungsarbeiten zu beenden und beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ zu präsentieren.

Nun nahmen sie aus der Hand von Schulleiterin Birgitta Pieters und MINT-Koordinator Sebastian Heim Urkunden und Preise entgegen.

Jolina Rinke hatte sich überlegt, etwas gegen die Verbreitung des Coronavirus in Schulklassen zu unternehmen. In ihrem Projekt untersuchte sie, welche Auswirkungen Zimmerpflanzen auf die Luftfeuchtigkeit in Klassenräumen haben können. „Ich dachte mir, wenn die Pflanzen die Luftfeuchtigkeit erhöhen, trocknen die Schleimhäute nicht so stark aus und man kann sich nicht so leicht anstecken“, so die Jung-Forscherin.

Nastasia Weinfurtner interessierte sich in ihrem Projekt für die Auswirkungen von Mikroplastik in der Umwelt. Sie forschte an Wasserflöhen, deren Herzschlag sie mit dem Lichtmikroskop und digitaler Kameratechnik untersuchte.

Die kleinen Tierchen gelten als Bioindikatoren für die Auswirkungen von Umwelteinflüssen. Auch sie konnte von einem Kooperationspartner des GymSL profitieren, nämlich dem Fraunhofer Institut für Molekulargenetik und angewandte Oekologie IME (Schmallenberg).

Simon Mester beschäftigte sich mit der Bedeutung von Phosphor für die Bodenfruchtbarkeit. „Zu wenig Phosphor führt zu geringen Erträgen, zu viel bringt Umweltprobleme und hohe Kosten mit sich“, erläutert der junge Mann. In Kooperation mit der Universität Siegen bestimmte er zunächst den Phosphorgehalts auf den Wiesen und Feldern seines Onkels, um dann detaillierte Düngeempfehlungen abzugeben.

Das Gymnasium der Stadt Lennestadt ist Mitglied im nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC und fördert im schuleigenen Labor in besonderer Weise talentierte Schülerinnen und Schüler.
