"Wir passen auf, dass dem Osterhasen nichts passiert"
Zahl der Hasen konstant - Jäger stellen ihm gemäßigt nach
- Lennestadt, 16.04.2017
- Von Volker Lübke
Volker Lübke
Redaktion
Das Sauerland bietet ideale Lebensbedingungen für Hasen. Warum also sollte nicht auch der Star der Saison, der Osterhase im Kreis Olpe zu Hause sein? Alle Welt sucht in diesen Tagen bunte Eier - wir suchen den Verantwortlichen. Vielleicht werden wir bei den Jägern fündig.
Dass sich die Langohren in der wald- und wiesenreichen Region durchaus wohlzufühlen scheinen, bestätigen indes die Jäger. „Ich habe in den letzten Jahren mehr gesehen“, sagt der Geschäftsführer der Kreisjägerschaft Kurköln/Olpe, Klaus Rademacher. Ludger Mester, 1. stellvertretender Vorsitzender der Jäger im Kreis bestätigt: „Die Population der Feldhasen ist mindestens konstant geblieben.“
Die natürlichen Feinde der Hasen, deren Anzahl ebenfalls konstant bis wachsend ist, schert das nicht. Fuchs, Dachs und die Greifvögel, allen voran Habicht, Sperber und Uhu freuen sich über jedes Langohr, das sie zu fassen kriegen. Die Jäger stellen den Feldhasen in der Regel mit Schrot nach, und zwar überall in Kreis Olpe. Hasen bevorzugen lichte Wälder und Feld und Wiesenflur. Wenn um Ostern das Grün zu sprießen beginnt, sieht man ihn öfter. Ist das Gras erst hoch gewachsen, bietet es idealen Unterschlupf, weiß der 2. Vorsitzende der kurkölnischen Jäger.
Auch Feldhasen kommen – wie Kaninchen – immer mal wieder nahe an bebaute Gebiete heran, unter anderem, weil hier weniger natürliche Feinde lauern. Selbst in Ziergärten suchen sie nach Gras, Kräutern, Klee und Löwenzahn. „Das wäre dann vermutlich der Osterhase gewesen“, wünscht Ludger Mester weiterhin viel Erfolg bei der Suche.