Werthmann-Werkstätten in Meggen öffnen Türen für Kooperationspartner
Unternehmer verschaffen sich Einblicke
- Lennestadt, 02.05.2017
Meggen. Heimische Unternehmen unterstützen die Werthmann-Werkstätten mit ihrer Auftragsvergabe. Die Firmen sind somit Garanten dafür, dass das Motto der Werkstätten ("Arbeit möglich machen") umgesetzt werden kann. Mit welcher Hingabe und hoher Identifikation zu den Auftraggebern die behinderten und teilweise schwerst mehrfach behinderten Menschen ihre Aufgaben erledigen, davon überzeugten sich kürzlich Geschäftsführer und Firmeninhaber bei einem Rundgang durch die Abteilung Lennestadt.
In den Werthmann-Werkstätten arbeiten kreisweit über 600 Menschen mit körperlichen, geistigen und psychischen Behinderungen, davon 115 in Meggen. Werkstattratsmitglied Marco Schultze und Abteilungsleiterin Susanne Rüenauver informierten über die Abteilung Lennestadt und erklärten den Anwesenden die Arbeit des Werkstattrates, der einem Betriebsrat in einem Unternehmen gleicht kommt.
Hinzu kommt die Abteilung "Extern". Die sieht vor, dass Beschäftigte außerhalb der Werkstätten in anderen Unternehmen auf sogenannten „betriebsintegrierten Arbeitsplätzen“ tätig sind. Langfristiges Ziel dabei ist die Übernahme in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis.
„Zwei Mitarbeiter pro Jahr schaffen es auf einen sozialversicherungspflichtigen Job. Das ist, als fallen Weihnachten und Ostern auf einen Tag", freut sich Andreas Mönig. Winfried Baussmann, dessen Unternehmen betriebsintegrierte Arbeitsplätze zur Verfügung stellt, fügte hinzu, dass das Unternehmen gerne bereit sei, eine Chance zu geben und dahinter stehe, aber Integration nicht erzwinge. Sollte ein Mitarbeiter den Sprung auf den freien Arbeitsmarkt nicht schaffen, steht ihm der behutsame Weg zurück in die Werkstatt offen. Beim gemeinsamen Mittagessen wurden die neuen Erkenntnisse resümiert.