Werner Wilmes geht gerne ins Trauercafé Lennestadt
„Aus der Seele über die Trauer sprechen“
- Lennestadt, 05.07.2017

Silberg/Altenhundem. Der Tod eines geliebten Menschen bedeutet für die Angehörigen einen schweren Verlust. In der Gesellschaft ist das Thema Tod und Trauer oftmals tabuisiert. Betroffene haben Schwierigkeiten ihre Trauer im privaten und öffentlichen Bereich angemessen leben und verarbeiten zu können. So ging es auch Werner Wilmes. Der ehemalige Langeneier hat vor etwa drei Jahren seine Frau verloren. Er fühlte sich alleine und isoliert. Der Zufall half auf die Sprünge. Werner Wilmes erfuhr vom Trauercafé, das zum Angebot von „Camino - Caritas Hospizdienst“ zählt und probierte das Angebot aus.

Rita Schauerte, Mitarbeiterin Sozialer Dienst der Caritas Lennestadt/Kirchhundem weiß wie wichtig Gespräche sind, um die Trauer zu verarbeiten. Die Unterstützung die Angehörige in den schweren Stunden beim Loslassen eines lieben Angehörigen erfahren, wird im Trauercafé fortgesetzt. Neben Rita Schauerte stehen mit Brigitte Limper, Marianne Prevorcic, Christiane Dröge und Martin Brüggemann vier weitere ausgebildete, engagierte Trauerbegleiter als Ansprechpartner zur Verfügung, die sich aufmerksam und behutsam den Anliegen der Gäste widmen, zuhören und auf ihre Gefühle eingehen.
Feste Termine haben auch die Erinnerungsandachten im St. Franziskus-Seniorenzentrum in Elspe und der dort ebenfalls einmal jährlich stattfindende Erinnerungsgottesdienst. Das Trauercafé findet an jedem ersten Donnerstag im Monat von 18 bis 20 Uhr in der Caritas-Station Lennestadt statt. Zusätzlich gibt es vierteljährlich im Wechsel ein Sonntagsangebot mit Frühstück oder Kaffee trinken. Werner Wilmes möchte auf die Teilnahme im Traufercafé nicht verzichten und setzt jeden Monat alles daran einen Fahrer zu finden.
