Wenn die Psyche krank ist: „Family Power“ startet in Lennestadt

Neue Selbsthilfegruppe für Jugendliche und Eltern


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Symbolfoto Psyche von Pixabay.com/kalhh
Symbolfoto Psyche © Pixabay.com/kalhh

Lennestadt/Kreis Olpe. Psychische Erkrankungen nehmen auch bei Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Jahren stetig zu. So sprechen Studien von etwa 20 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland, bei denen im Laufe des Erwachsenwerdens eine psychische Gesundheitsstörung diagnostiziert wird, die zu einer Beeinträchtigung führt.


Die Diagnose einer psychischen Erkrankung beschäftigt aber natürlich nicht nur das Kind selbst – die ganze Familie ist betroffen und muss lernen, mit dieser Situation umzugehen. Damit verbunden ist die Suche nach Unterstützungsmöglichkeiten, sowohl in therapeutischer als auch in sozialer Hinsicht. Sich mit anderen auszutauschen, denen es ähnlich geht, kann in diesem Prozess eine große Hilfe sein.

Mutter-Tochter-Gespann

Diese Möglichkeit möchte nun ein Mutter-Tochter-Gespann in Lennestadt bieten. Kim Horks älteste Tochter lebt mit der Diagnose Borderline-Persönlichkeitsstörung und beide wünschen sich einen Austausch mit Gleichgesinnten. In ihrer Gruppe „Family Power“ möchten sie Eltern und ihren Kindern einen Raum geben, über die Belastungen und Herausforderungen zu sprechen.

Dabei soll es sowohl Gespräche gemeinsam zwischen Eltern und Jugendlichen als auch getrennt voneinander geben. Thema kann alles sein, was die Teilnehmenden beschäftigt: Diagnose und Therapie, Probleme in der Schule oder Ausbildung, der Umgang mit der Familie und Freunden, etc.

Monatliche Treffen

Das erste Treffen der Gruppe ist am Samstag, 25. Mai, 15 Uhr, in den Räumlichkeiten des DRK-Hauses Lendel (Lennewiesen 4) in Altenhundem. Danach sollen Treffen einmal monatlich stattfinden. Die Jugendlichen sollten zwischen 12 und 17 Jahre alt sein.

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