Weniger Müll in Altenhundem: Jugendparlament engagiert sich für Pfandboxen

Zurück in den Recyclingkreislauf


Das Jugendparlament zeigt die Pfandbox am Bahnhof Altenhundem. von privat
Das Jugendparlament zeigt die Pfandbox am Bahnhof Altenhundem. © privat

Altenhundem. An einem Mülleimer am Busbahnhof in Altenhundem wird seit Januar eine Pfandbox getestet. An der Halterung des Mülleimers ist eine Flaschenaufnahme mit fünf Ablagefächern angebracht und ein Hinweis auf die Begründer - das Jugendparlament Lennestadt - ist auf der Pfandbox abgebildet.


„Unser Ziel ist es, dass die Pfandflaschen nicht mehr im Müll landen, sondern zurück in den Recyclingkreislauf gelangen“, so Jonah Schneider, Vorsitzender vom Lennestädter Jugendparlament. „Die Flaschen im Pfandring unterstützen auch die Menschen, die sie sammeln und den Pfand erhalten“.
Sammler haben es einfacher
Es sind viele Pfandflaschensammler unterwegs. Die Pfandbox vermeide das Durchsuchen der öffentlichen Mülleimer und die Pfandflaschensammler müssen nicht mehr im Dreck wühlen.

Die Box soll auch für weniger Müll sorgen, denn Pfand gehört nicht in den Müll. Die Stadtverwaltung Lennestadt testet die Pfandbox seit einem halben Jahr an einem öffentlichen Mülleimer auf die Kriterien der Haltbarkeit und Akzeptanz.
Lennestadt will das Projekt ausweiten
Städte wie Hamburg, Köln oder Bremen haben Pfandringsysteme bereits getestet. Die Ergebnisse fielen nicht immer positiv aus. „Häufig werden die Pfandringe als Mülleimer oder Ablage für Flaschen ohne Pfand missbraucht“, so Jonah Schneider.

Dennoch besteht Hoffnung, dass das Projekt in Lennestadt gut angenommen wird und ausgeweitet werden kann. Vier weitere Boxen sollen noch am Busbahnhof Altenhundem angebracht werden, um die Pfandboxen großflächiger zu testen.
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