Weltklasseorchester beim 29. Hospizkonzert in Elspe

Treue Fans zufrieden


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Der Dirigent machte eine gute Figur. von Nicole Voss
Der Dirigent machte eine gute Figur. © Nicole Voss

Elspe. Hospizkonzertbesucher sind treue Fans, verwöhnt von hochklassigen Konzerten mit international renommierten Orchestern, die es verstehen ihr Publikum mit auf einen „Ritt“ zu den bekannten Werken, berühmter Komponisten zu nehmen.


Die Konzerte sind schlichtweg ein Kracher, mit dem die heimische Musikwelt, mit international renommierten Orchestern einmal im Jahr auf den Kopf gestellt wird. Den Beweis lieferte am Donnerstag, 17. Oktober, das Hospizkonzert in der Showhalle des Elspe Festivals.  
Musiker zogen die Gäste in ihren Bann
Die Gäste ließen sich von den Musikern in ihren Bann ziehen, lehnten sich zurück, wippten auf ihren Plätzen hin und her und bedankten sich mit langanhaltendem Beifall. Einzige Änderung: Der Veranstaltungsort. Nach fast drei Jahrzehnten in der Sauerlandhalle, fand das Konzert, das aus Sicht des Hospizes ein Dankeschön an seine Unterstützer ist, beim Elspe-Festival statt.

In seiner Begrüßung lobte Bürgermeister Stefan Hundt die fantastische Showhalle, mit ihrer Top-Akkustik und die tolle Atmosphäre und freute sich: „Es geht weiter mit den Hospizkonzerten.“
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Weltklasseorchester beim 29. Hospizkonzert in Elspe
Sein Dank galt dem Zentrum für Militärmusik und Martin Schäfer, Geschäftsführer des Hospizvereins für seine großartige Leistung, bei der Organisation der vergangenen Hospizkonzerte. Genannter federführender Organisator wurde an dem Abend mehrfach gelobt. Während das Stadtoberhaupt schwärmte, standen das Repräsentationsorchester der Ukrainischen Streitkräfte und das Heeresmusikkorps Neubrandenburg bereits in den Startlöchern. Zwei hochrangige Orchester auf einer Bühne ist fast nicht zu toppen. Diesem Anspruch wurden die Blasorchester auch bei ihren Vorträgen voll und ganz gerecht.
Hospizkonzerte sind ein Genuss
Hospizkonzerte sind einfach ein Genuss und man muss kein Musikexperte sein, um das zu erkennen. Auch die 29. Auflage war geprägt von im Takt schwingenden Trompetern, euphorischen oder singenden Dirigenten, fantastischen Solisten und eben diesem begeisterten Publikum. Die musikalische Qualität der Orchester auf den Prüfstand zu stellen, wäre buchstäblich wie „Eulen nach Athen“ tragen. Zu Beginn des Programms schwappte die russische Seele bei der Ouvertüre „Taras Bulba“ schon über. 
Drei Zugaben zum Abschluss
Aber die weitangereisten Musiker bewegten sich auch in Sachen Jazz, sehr gut, ließen Rumba-Klänge miteinfließen und garnierten ein Stück mit Einflüssen des Csardas. Dieses Empfinden breit gefächerter Intonationen hielt auch bei den nächsten Stücken, bis hin zum finalen Stück „Hopak“ einem ukrainischer Volkstanz.

„Hopaty“ bedeutet springen und da machte auch der Dirigent eine gute Figur. Nach dem langanhaltenden Applaus und der wohlverdienten Pause, punktete Oberstleutnant Christian Prchal, musikalischer Leiter des Heeresmusikkorps Neubrandenburg, gleich zu Beginn der zweiten Konzerthälfte, als er strahlend betonte: „Wir sind das Sauerland Mecklenburg-Vorpommerns.“ 
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Die Musiker stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass ihnen auch Jazz-Rock liegt und ließen bei der Interpretation einiger großer Hits von „Blood, sweat & tears“, keinen Zweifel daran. Ganz besonders Christian Prchal, der auch als Sänger bei „Heidi ho“ eine gute Figur machte. Vor dem finalen Konzertteil, in dem beide Orchester zusammen auf der Bühne standen, überreichte Bernd Schablowski, Vorstandsmitglied der Sparkasse ALK wie in jedem Jahr einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro für das Hospiz zur Heiligen Elisabeth und dankte den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern.

In der dritten Hälfte standen beide Orchester auf der Bühne und servierten zum Finale passend "Music" von John Miles. Der langanhaltende Schlussapplaus wurde mit den Nationalhymnen beider Länder als Zugaben belohnt.
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