Weltjugendtagskreuz steht jetzt an dauerhaftem Waldstandort in Sporke

Kreuzweg mit Gebeten und Hilfe für die Ukraine


Eine Originalnachbildung des Weltjugendtagskreuz steht jetzt an einem dauerhaftem Standort in Sporke von privat
Eine Originalnachbildung des Weltjugendtagskreuz steht jetzt an einem dauerhaftem Standort in Sporke © privat

Sporke. Ausgehend von der St. Sebastian Kapelle machten sich zahlreiche Sporker aller Altersklassen auf den Weg zu einem gemeinsamen Kreuzweg, bei dem eine Originalnachbildung des Weltjugentagskreuz einen neuen dauerhaften Platz im Wald erhielt.


An der ersten Station am Missionskreuz vor der St. Sebastian Kapelle wurde aufgrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine ein Friedensgebet im solidarischen Gedenken gemeinsam gesprochen.

Anschließend ging es zur zweiten Station in die Kapelle, wo ein wichtiges Anliegen des Dorfes ins Gebet gebracht wurde: Dass die ehrwürdige Kapelle ein geistlicher Mittelpunkt des Ortes sein und bleiben soll und diese unter dem Motto „Kapelle der Zukunft“ erhalten wird. Es wurde über die zukünftigen Planungen der kulturellen Nutzung der Kapelle berichtet. Beteiligte an dieser Station waren Josef Quinke und Thomas Schneider (Mitglied im neu gegründeten Kapellenvorstand), Theresa Plan, die die Fürbitten vortrug und Michael Nathen, der die Station musikalisch an der Orgel begleitete.

Zusammenhalt auf den Dörfern

An einem Platz am Waldesrand mit dem Namen „Eingang zum Mondschein“ wurde des Heiligen Josef gedacht. Das Anliegen dieser Station war die Erhaltung der Dörfer und der Zusammenhalt auf den Dörfern. Diese Station wurde gestaltet von Herrn Hubert Theis auf der Posaune, der das Lied „Oh Täler weit, oh Höhen“ spielte, Josef Quinke, der einen Text zum Heiligen Josef vortrug und etwas zum thematischen Schwerpunkt der Station sagte, sowie Birgit Quinke, die die dazu passenden Fürbitten vortrug.

Anschließend ging es weiter zum „Hasenfriedhof“. Das aktuell bedrängende Thema war „Klima, Wald und Natur“. Die Fürbitten wurden von Stephan Schneider vorgetragen, der selbst Forstwirt ist und somit von der Borkenkäferplage massiv betroffen ist. In dem Auszug aus einem Zeitungsartikel hieß es an dieser Station: „Der Deutsche Wald schwindet immer schneller. Die Menge an Schadholz in deutschen Wäldern steigt dramatisch. Im Jahr 2020 stieg sie auf 60,1 Millionen Kubikmeter.“ Passend dazu wurde das Lied „Eine Hand voll Erde“ gesungen.

Neuer Standort für das WJT-Kreuz

An der letzten Station an der Weggabelung „Am Melbecker Schnadestein“ wurde das während des Kreuzweges mitgetragene Weltjugendtagskreuz auf einem Grundstück von Hubert Schulte aufgestellt. „Ein Ort, an dem viele Wanderer und Spaziergänger vorübergehen“, so Josef Quinke, der zusammen mit Johannes Quinke und Lukas Schulte den Sockel für das Kreuz erstellt hatte.

An dieser letzten Station nahmen die pilgernden Beter den Weltjugendtag in den Blick. Dabei wurde eindrucksvoll ein Bericht von Laura Schulte, einer Teilnehmerin an verschiedenen Weltjugendtagen, vorgetragen. Zudem wurde die Weltjugendtagshymne „Jesus Christ, you are my life“ gespielt und von den Teilnehmern mitgesungen.

Mit Ausblick auf den Weltjugendtag in Lissabon lud Louisa Hüttmann von der Ketteler-Cardijn-Jugend dazu ein, das aktuelle Weltjugendtagsgebet gemeinsam zu beten. Ein wichtiges Anliegen der KCJ ist es, Jugendliche und junge Erwachsene für die Teilnahme am WJT 2023 in Portugal zu gewinnen. Eine Messingplatte mit einem QR-Code, welche an der Originalnachbildung des Weltjugendtagskreuzes befestigt wurde, weist dazu mit Infos auf den kommenden Weltjugendtag im kommenden Jahr in Lissabon hin.

Die Station fand ihren Abschluss, indem Hubert Theis auf seiner Posaune „Großer Gott wir loben dich“ spielte, welches von allen Teilnehmern gemeinsam gesungen wurde.

Nach der gemeinsamen Rückkehr luden die Sporke rJugendlichen zu Grillwurst und Getränken am Spritzenhaus ein. Den Erlös in Höhe von 250 Euro spendeten sie für ukrainische Flüchtlinge an der ukrainisch-rumänischen Grenze, zu denen sie Kontakt halten.

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