„Weitere Schwächung der Sekundarschule durch Genehmigung aus Arnsberg“

Leserbrief zur Dreizügigkeit an der Lessing-Realschule


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Lennestadt. Die Bezirksregierung Arnsberg hat entschieden, den siebten Jahrgang der Lessing-Realschule in Grevenbrück als Ausnahme dreizügig zu führen. Zu diesem Beschluss hat die Redaktion jetzt folgenden Leserbrief erhalten:


„Der 7. Jahrgang an der Realschule in Grevenbrück soll also dreizügig werden. Mal wieder eine Ausnahmeregelung. Der Erhalt des dreigliedrigen Schulsystems war nicht nur in unseren Augen ein Fehler.

Ein von der Stadt Lennestadt in Auftrag gegebenes Gutachten zur Entwicklung der Schulen in Lennestadt kam zu dem Schluss, dass der Erhalt der Realschule neben der Einführung der Sekundarschule die schlechteste Lösung darstellt. Pädagogen sind seit langem davon überzeugt, dass Schülerinnen und Schüler bei uns zu früh getrennt werden. Die Einführung der Sekundarschule war da ein wichtiger und richtiger Schritt.
Schwächung der Sekundarschule
Diese Schule, eine Schule für längeres gemeinsames Lernen, ist aber von Anfang an durch den Erhalt der Realschule geschwächt worden. Und jetzt kommt aus Arnberg die Genehmigung der Dreizügigkeit für den 7. Jahrgang. Das stellt eine weitere Schwächung dar. Arnsberg hat angeblich geprüft, ob andere Schulen durch diese Entscheidung beeinträchtigt werden. Mit der Leitung der Sekundarschule hat es aber kein Gespräch gegeben. Sie ist vor vollendete Tatsachen gestellt worden. 

In der Ratssitzung am 10.7.2019 ist vom Bürgermeister der Stadt Lennestadt keine Information zu dieser Entscheidung gegeben worden. Das sieht sehr nach Hinterzimmerpolitik und Entscheidungen am Schreibtisch aus.“

Christa Orth-Sauer
Fraktionsvorsitzende
Bündnis 90/Die Grünen

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