„WE WANT SEX“ im Lichtspielhaus Lennestadt


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Lennestadt. Aus Anlass des Internationalen Frauentags zeigt die AG „es TUT sich WAS“ im Rahmen ihrer Filmreihe Weltsichten am Montag, 12. März, ab 20 Uhr den Spielfilm „WE WANT SEX“ (Originaltitel: „Made in Dagenham“). Der Eintritt ist frei, Spenden werden entgegengenommen. Der Einlass ist ab zwölf Jahren.


Der Film schildert den (Frauen)kampf um bessere Arbeitsbedingungen Ende der 1960er Jahre im Ford- Werk Dagenham. Dieser Kampf endet im „Equal Pay Act“ von 1970, dem Gesetz über gleiche Bezahlung von Männern und Frauen in Großbritannien.

Die historische Auseinandersetzung um Sex Equality (Geschlechtergleichheit), die den englischen Frauen ein Gleichstellungsgesetz bescherte, schildert „WE WANT SEX“ als vergnüglichen Geschlechterkampf. Der Film basiert weitgehend auf Tatsachen und schildert das Lebensgefühl in Dagenham, jenem Londoner Vorort, der seinerzeit von Ford geprägt wurde.

 
Swinging Sixties
Es ist die Ära der Swinging Sixties mit schriller Mode, fröhlicher Popmusik und wachsender Liberalität. Aber auch die alten Zeiten  sind noch spürbar, die traumatischen Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs etwa oder die Überbleibsel des Frühkapitalismus, unter denen Rita und ihre Kolleginnen zu leiden haben. Sie arbeiten unter miesen Bedingungen bei noch schlechterer  Bezahlung als ihre männlichen Kollegen. Am Ende verbessert der Streik nicht nur die Arbeitsbedingungen, sondern die Stellung der Frauen im ganzen Land.

Der im deutschsprachigen Raum verwendete Titel „WE WANT SEX“ resultiert aus einer Szene des Films, in der die demonstrierenden Frauen ein Spruchband mit der Aufschrift  „We want sex equality!“ nicht vollständig ausbreiten und nur der Teil „We want sex“  zu sehen ist, was bei Passanten für Belustigung sorgte.
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