Was tun bei Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Schutzbefohlene?

Präventionsschutzkonzept Pastoraler Raum Lennestadt


Pastor Markus Leber, die Präventionsbeauftragte Helga Grewe und die qualifizierte Prozessbegleiterin Marion Nolden (v.l.) stellten das Schutzkonzept des Pastoralen Raumes Lennestadt vor. von Nicole Voss
Pastor Markus Leber, die Präventionsbeauftragte Helga Grewe und die qualifizierte Prozessbegleiterin Marion Nolden (v.l.) stellten das Schutzkonzept des Pastoralen Raumes Lennestadt vor. © Nicole Voss

Lennestadt. Unter dem Motto: Mach mit! Schau hin…“ hat der Pastorale Raum Lennestadt ein Präventitionsschutzkonzept erstellt. Damit soll die Kultur der Achtsamkeit durch genaues Hinsehen, klares Benennen der Dinge und Ermöglichen von Veränderungen forciert werden. Pastor Markus Leber, die Präventionsbeauftragte Helga Grewe und die qualifizierte Prozessbegleiterin Marion Nolden haben die Inhalte jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt.


Auf den Punkt gebracht geht es darum, Kinder und Jugendliche sowie schutz- und hilfebedürftige Erwachsene vor jeglicher Art von Gewalt und vor Übergriffen zu schützen. Betroffenen soll Hilfestellung gegeben werden. Alle Haupt- und Ehrenamtlichen und auch die Bürger sollten handlungssicher sein, um den Opfern zur Seite zu stehen.

Das Präventionsschutzkonzept wurde von Haupt- und Ehrenamtlichen erstellt. Mit Plakaten und Flyern möchten die Verantwortlichen ein Zeichen setzen, dass das Thema im Pastoralen Raum eine hohe Priorität genießt und das Bewusstsein aller Gemeindemitglieder geschärft wird. Die Verantwortlichen sind sich sicher, dass jeder zur Sicherheit von Schutzbefohlenen beitragen kann.

Kommunikation ist wichtig

Je mehr Menschen sensibilisiert sind, umso sicherer können Kinder, Jugendliche und Schutzbefohlene leben. Wichtig sei die Kommunikation. Wenn miteinander gesprochen werde, fielen auch die kleinen Grenzverletzungen auf, die sich ohne ein Einschreiten zu Übergriffen und immer schwereren Formen von Gewalt entwickeln könnten. Das nötige Wissen wird in Schulungen der Haupt- und Ehrenamtlichen vermittelt.

„Es ist nicht nur eine Sache für Mitarbeitende in den Kirchengemeinden, sondern eine Aufgabe für alle, hinzuschauen. Achtsamkeit muss selbstverständlich in den Alltag integriert werden. Wenn darüber gesprochen wird, wird es für die Täter schwerer“, so Helga Grewe.

„Wir alle tragen Verantwortung“

„Wir tragen alle Verantwortung. Unseren Kindern soll es gut gehen. Wir sollten weiter daran arbeiten, dass Kinder und Schutzbefohlene gestärkt werden und sich wehren“, betonte Marion Nolden, Leitern des Kindergartens Lummerland in Elspe.

Pastor Markus Leber, Leiter des Pastoralen Raumes Lennestadt, fügte hinzu: „Es ist uns ein Anliegen und es muss gelebt werden.“

Neben der Präventionsbeauftragten Helga Grewe (Tel. 02721/60 28 883), dem Interventionsbeauftragten in Paderborn (Tel. 0171/86 31 898) und dem Sozialdienst des Kreises Olpe (Tel. 02723/608 452) gibt es in acht der zwölf Lennestädter Pfarrgemeinden zusätzlich Ansprechpartner.

Die Ansprechpartner und Orte
  • Altenhundem: gretabrieden@gmx.de
  • Bilstein: mariahanses@gmx.de
  • Elspe: stephan-silke.schroder@t-online.de
  • Grevenbrück: evamertens@t-online.de
  • Kirchveischede: marion.nolden@t-online.de
  • Oberelspe: heller-vogt@t-online.de
  • Oedingen: jungsclaudia@aol.com
  • Saalhausen: uwe.reuter75@web.de


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