„Wareniki“ für die Kirchveischeder: Ukrainische Frauen danken für Hilfe
„Lennestadt hilft“ sucht Mitfahrer für den nächsten Hilfstransport
- Lennestadt, 06.12.2022
- Ukraine , Verschiedenes
- Von Kerstin Sauer
Kirchveischede. Mit einem kulinarischen Dankeschön haben einige ukrainische Frauen mit Unterstützung der Initiative „Lennestadt hilft“ jetzt den Kirchveischedern gedankt: Beim „Weihnachtsbummel“ am vergangenen Wochenende boten sie an einem Stand kostenlos selbst gebackene „Wareniki“ an.
Die Teigtaschen gelten in der Ukraine als Nationalgericht. Und kamen auch in Kirchveischede bestens an. Mit ihrem Stand wollten die ukrainischen Frauen den Einwohnern herzlich für die Unterstützung und Hilfe in den vergangenen Monaten danken.
Gleichzeitig übergab das „Lennestadt hilft“-Team eine Urkunde der Nationalgarde in Charkow an die Dorfgemeinschaft Kirchveischede, vertreten durch Maximilian Völkel (Vorsitzender Schützenverein). Damit danken auch die Menschen in der Ukraine selbst für die tolle Unterstützung aus dem Fachwerkdorf.
Und die Kirchveischeder gaben den Dank gerne zurück: Sie fütterten das am „Wareniki“-Stand aufgestellte Sparschwein mit 350 Euro. Mit diesem Geld wird „Lennestadt hilft“ wiederum die Ukraine unterstützen.
Und das schon bald - und direkt vor Ort: „Wir fahren am 9. Januar wieder nach Charkiw“, berichtet Matthäus Wanzek vom „Lennestadt hilft“-Team und erzählt Details zum nunmehr vierten Hilfstransport in die Ukraine, den er und seine Mitstreiter organisieren: „Wir bleiben bis zum 20. Januar und fahren mit drei Transportern hin. Einer davon bleibt in der Ukraine und soll unserer Kontaktperson Angela in Charkiw bei ihren Hilfsfahrten helfen.“
Geplant ist, dass sich Matthäus und seine Mitstreiter Tamara und Simon am Montag, 9. Januar, auf die Reise begeben. Für diesen Hilfstransport suchen die Drei noch einen weiteren Transporter – und Mitfahrer. „Wir freuen uns sehr, wenn sich Menschen melden, die uns begleiten möchten“, wirbt Matthäus. Voraussetzung für die Teilnahme ist nur, dass man Urlaub bekommt, einen Führerschein hat und „belastbar ist“, meint Matthäus. Denn: „Die Fahrten sind schon anstrengend.“
Aber auch perfekt organisiert, betont er: „Wir haben feste Anlaufpunkte während der Fahrt und am Ziel. Ich selbst spreche ukrainisch und kann immer übersetzen.“
Außerdem, so sagt er mit Blick auf die letzten drei Hilfstransporte, sammele man bei diesen Fahrten Erfahrungen, die einen fürs Leben prägen: „Das sind Eindrücke und Erinnerungen, die man ein Leben lang nicht vergisst. Die Menschen vor Ort heißen uns immer so herzlich willkommen und freuen sich unglaublich über die Unterstützung aus Lennestadt.“ Die Dankbarkeit, die die Helfer vor Ort erfahren, geht ihnen immer direkt ins Herz.
„Wenn jemand Lust hat, uns bei diesem Abenteuer zu begleiten, freuen wir uns über Rückmeldungen“, sagt Matthäus.
Infos zum Hilfstransport
Der nächste Hilfstransport von „Lennestadt hilft“ ist für die Zeit vom 9. bis 21. Januar geplant. Dafür sammelt das Team noch Spenden: Medikamente, Generatoren und vor allem dicke, warme Winterkleidung. Infos zum Transport gibt Matthäus Wanzek, der auch Ansprechpartner für interessierte Teilnehmer ist, unter Tel. 0176/80 52 65 04.