Ein leichtes Gefühl, welchen Termindruck ein Bundestagsabgeordneter zuweilen hat, bekamen die Senioren der CDU Lennestadt gemeinsam mit weiteren Interessierten bei ihrem Besuch in der Hauptstadt.
Denn das Programm, zusammengestellt von der Jakob-Kaiser-Stiftung, bestehend aus Fachvorträgen und Besuchen, unter anderem im Verteidigungsministerium und im Bundesrat, war wie der Terminkalender eines Abgeordneten vollgepackt. Mit dabei: Ein Besuch im Bundestag beim heimischen Abgeordneten Dr. Matthias Heider.
Heider nutzte auch gleich den Besuch der Senioren, um von den aktuellen Entscheidungen der Woche zu berichten.
Die Finanzhilfen für die Kommunen, schnellere Asylverfahren und das Tarifeinheitsgesetz standen in der anschließenden Diskussion besonders im Fokus.
„Wir wollen mit dem Gesetz die Tarifautonomie stärken und konkurrierende Tarifverträge verhindern“, so Heider. Auf Nachfrage der Senioren erläuterte er, dass es in der Vergangenheit Fälle gegeben habe, bei denen einzelne Berufsgruppen bei Tarifverhandlungen eine besondere Machtposition hatten. „So funktioniert betriebliche Lohnpolitik aber nicht“, bekräftigte Heider die Notwendigkeit des Gesetzes. Wenn bei einem Flughafen etwa die Feuerwehr, als möglicherweise kleinste Einheit Flughafens streike, stehe der gesamte Betrieb still, mit Auswirkungen auf alle Berufsgruppen, Fluggesellschaften und Passagiere. Ähnlich verhalte es sich auch mit großen Produktionsunternehmen.
„Es geht nun darum, Überbietungswettbewerbe zu vermeiden und gleichzeitig Verständigung und Einigung der Tarifparteien untereinander zu fördern“, zeigte sich der CDU Politiker hoffnungsvoll. (LP)