Vierte Outdoor-Vernissage der Sauerland Kultur Initiative

Christopher Reuter präsentiert seine Fotos auf der Wigey-Brücke


Fotograf Christopher Reuter präsentierte seine Werke auf der Wigey-Brücke. von Ina Hoffmann
Fotograf Christopher Reuter präsentierte seine Werke auf der Wigey-Brücke. © Ina Hoffmann

Trotz wechselhaftem Wetter kamen am Samstag, 22. Juli, zahlreiche Besucher zur vierten Outdoor-Vernissage der Sauerland Kultur Initiative, um die Bilder des renommierten Kölner Fotografen Christopher Reuter zu sehen, dessen Werke bereits in London ausgestellt wurden.


„Ich freue mich sehr, dass so viele Menschen gekommen sind, um die Fotos zu sehen. Das zeigt einmal mehr, dass die Outdoor-Vernissage super ankommt“, sagte Gaby Selbach. Vor drei Jahren gründete sie die Sauerland Kultur Initiative. „Ich möchte das kulturelle Leben hier im Sauerland bereichern und einfach neue Angebote schaffen, bei denen sich die Menschen treffen und austauschen und gleichzeitig Kultur genießen können“.

Bei einem Treffen mit einem Fotografen entstand schnell die Idee, eine gemeinsame Ausstellung auf die Beine zu stellen. Auf dem Marktplatz in Altenhundem war damals die geeignete Location gefunden. Obwohl nur wenig Werbung für die Vernissage gemacht wurde, kamen 300 Gäste, die an einem lauen Sommerabend bis in die frühen Morgenstunden der Live-Musik lauschten und die Fotos betrachteten. „Ich hätte niemals gedacht, dass die Veranstaltung so gut ankommt. Bei dem Erfolg war mir klar, dass ich auf jeden Fall noch mehr Ausstellungen machen würde“, erinnert sich Gaby Selbach zurück. In jedem Jahr wurden diese größer und immer mehr Gäste kamen.
Ausstellung auf der Wigey-Brücke
In diesem Jahr konnten die Fotografien zum zweiten Mal auf der Wigey-Brücke ausgestellt werden. „Eine ganz besonders tolle Kulisse für die Werke“, wie Gaby Selbach findet. Am frühen Abend beleuchtet durch die Abendsonne, bei eintretender Dämmerung angestrahlt von vielen Lampen auf und rund um die Brücke, wurden hier die Fotografien von Christopher Reuter präsentiert. Dass der in Köln lebende Fotograf auf Einladung der Sauerland Kultur Initiative nach Altenhundem kommen würde, war für ihn keine Frage. Vor 33 Jahren dort geboren, lebte er zwanzig Jahre lang in Halberbracht, bevor es ihn nach Köln zog.
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Vierte Outdoor-Vernissage der Sauerland Kultur Initiative
„Ich habe mich schon immer gerne kreativ ausgelebt“, erinnert sich Christopher Reuter zurück. Mit 14 Jahren fing er an, Fotos zu machen. Doch der Tanz wurde zunächst zu seiner großen Leidenschaft. Zwölf Jahren lang arbeitete er als selbstständiger Choreograph. Auch dabei ließ ihn die Liebe zum Fotografieren nicht los: Für die Kartei seiner Tänzer ließ er es sich nicht nehmen, die Fotos selbst zu schießen. Seit drei Jahren ist nun die Fotografie sein Hauptberuf. „Es war mir schon immer wichtig, das zu machen, was ich liebe“, so Reuter.
Authentische Motive
Seine Motive findet er in der Street Photography. „Dafür gehe ich auf die Straße und versuche Menschen zu fotografieren, wenn sie sich nicht beobachtet fühlen. Authentisch und nicht inszeniert. Das ist das Spannende- dass die Motive nicht kontrollierbar sind. So kann man die schönsten Geschichten erzählen“, erklärt der Künstler. Und damit ist Christopher Reuter sehr erfolgreich: Seine Werke wurden schon mit vielen Preisen ausgezeichnet. So konnte man zum Beispiel sein Lieblingsfoto, den „Laundry Day“, bereits beim London Photo Festival bewundern, wo die zwanzig besten Bilder aus der Kategorie Street Photography aus aller Welt ausgestellt werden. In das jährlich erscheinende Buch der „World Street Photography“ schaffte er es bisher sogar schon zwei Mal. „Knapp 2500 Fotografen aus der ganzen Welt senden bis zu 40.000 Fotos ein. Und daraus werden nur 120 Bilder ausgewählt. Das ist schon eine ganz besondere Ehre für mich, dass meine Fotos darunter waren“, so Reuter.

Für das passende Ambiente beim Betrachten der Fotografien sorgten fünf Musiker, die die Gäste mit ihren Darbietungen aus Jazz, Blues, Pop und Rock unterhielten: Lukas Finke, Dennis Berghaus, HeimBurg, Saxophonist Dirk Steinberg und Clifton Burn aus Los Angeles.
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