Verein gegen die Erweiterung des Grevenbrücker Steinbruchs gegründet

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Der Vorstand: Stefan Dolle, Ralf Kalkreuter, Andreas Vetter, Christian Kluge und Josef Quinke (von links). von Nicole Voss
Der Vorstand: Stefan Dolle, Ralf Kalkreuter, Andreas Vetter, Christian Kluge und Josef Quinke (von links). © Nicole Voss

Sporke. Zwei weitere Erfolge können die Sporker und Hespecker bei ihrer Gegenwehr gegen die Erweiterung des Grevenbrücker Steinbruchs verbuchen: Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass die Erweiterung statt der vorgesehenen 24 Hektar nur sieben Hektar beträgt. Zudem wurde der geplante Verein der Erweiterungs-Gegner am Freitagabend, 25. September gegründet.


Die Weichen für die Gründung des Vereins „Aktive Bürger gegen die Erweiterung des Grevenbrücker Steinbruchs“ wurden in Form einer Satzung und sachlichen Informationen gestellt. 

Der Vorsitzende Josef Quinke freute sich schon vor seiner Amtsübernahme, dass etwa 80 Personen, auch aus den umliegenden Orten, der Einladung zur Versammlung gefolgt waren. Andreas Vetter (2. Vorsitzender) blickte zurück, dass die Sporker im Jahr 2018 durch eine amtliche Bekanntmachung auf die Erweiterungsplanungen der Firma Rheinkalk aufmerksam wurden.
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Bei einem Erörterungstermin wurden unter anderem die geschützten Tierarten Kiebitz, Geburtshelferkröte und Stieglitz entdeckt. Andreas Vetter begründete die Gegenwehr insbesondere der Bewohner von Sporke, Hespecke und Neukamp: „Die Erschütterungen bei Sprengungen merkt man ganz stark. Bei uns haben mehr als einmal die Gläser im Schrank geklirrt. Es gibt Risse in den Häusern." 
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Es gebe diesbezüglich sogar Beschwerden aus Silbecke und Röllecken. Zu der Lärmbelästigung kämen Staub und eine höhere Verkehrsbelastung. „Der Kiebitz brütet seit zwei Jahren nicht mehr hier“, mahnte Andreas Vetter.

Josef Quinke ging auf den hohen Wasserverbrauch ein, der mit der Erhöhung des Abbaus einherginge, und machte deutlich, dass die Arbeiten am Steinbruch momentan auf etwa die Hälfte begrenzt seien. „Wir dürfen uns nicht in Sicherheit wiegen. Es wird mehr.“
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Quinke weiter: „Wir müssen aktiv sein und die Weichen stellen. Der Klimawandel ist ein großes Thema. Der Grundwasserspiegel sinkt. Mehr als 30 direkt abgegebene Mitgliedschaftsanträge zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Dieter Heide, Sprecher der BUND-Kreisgruppe Olpe, der die Gegenwehr unterstützt, hob hervor: „Der Verein hat die Aufgabe, die nächsten Hektar zu verhindern. Wir müssen uns massiv mit der rechtlichen Seite des Wassers beschäftigen.“
Der Vorstand:
  • Josef Quinke, Vorsitzender
  • Andreas Vetter, 2. Vorsitzender 
  • Ralf Kalkreuter, Schriftführer
  • Stefan Dolle, Kassierer
  • Christian Kluge, Umweltbeauftragter
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