Uwe Reuter und Jungschütze Felix Schmies regieren in Saalhausen

Max Kroon räumt Kugelfang leer


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Die neuen Majestäten in Saalhausen: (von links:) Uwe Reuter mit Silke Peschel und Felix Schmies mit Katharina Rickert. von s: Nils Dinkel
Die neuen Majestäten in Saalhausen: (von links:) Uwe Reuter mit Silke Peschel und Felix Schmies mit Katharina Rickert. © s: Nils Dinkel

Saalhausen. Zwei Vögel, 354 Schüsse und zwei neue Majestäten: Uwe Reuter und Felix Schmies bei den Jungschützen haben die letzten Schüsse am Kugelfang in Saalhausen abgefeuert. Spannend war es am Samstagnachmittag, 15. Juli, bei beiden Kämpfen zugegangen. Kurzzeitig wurde der Falsche bejubelt.


Im Finale der Senioren griffen neun Mitbewerber zum Gewehr. Nach einem langen Kampf um die Königswürde blieb der Vogel mit Ausnahme der Insignien lange nahezu unversehrt. Bis Max Kroon zum 216. Schuss ansetzte. Er holte den gesamten Aar aus dem Kugelfang und brach, wie die Schützenbrüder und –schwestern in Saalhausen auch, in Jubel aus. Doch ein Splitter blieb hängen. Die darauffolgenden Schützen verfehlten diesen.
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Uwe Reuter und Jungschütze Felix Schmies regieren in Saalhausen
Dann visierte Uwe Reuter den mäßigen Rest an und räumte den Kugelfang mit Schuss 220 ab – und konnte es kaum fassen. Zur Königin wählte der 42-Jährige Silke Peschel, die im Hotel arbeitet. Damit folgen die beiden auf Michael und Astrid Börger. Reuter ist Industriemechaniker. Seit 18 Jahren ist er Fähnerich im Verein. Geschossen hatte er spontan. Anläufe in den vergangenen Jahren nahm Reuter mehrere. Auch Königin Peschel stand für den Fall der Fälle bereit. Reuter gehört den Dolbergschützen an. Nach eigenen Angaben könne er gar nicht schießen.
58 Schützen in Runde eins
Reuter ist Anhänger des 1. FC Köln. Außerdem ist er ehrenamtlicher Leiter der OT Saalhausen, im Kirchenvorstand und im Pfarrgemeinderat tätig. Fast zweieinhalb Stunden brauchten die Saalhauser Schützen, bis der König ermittelt war. In der ersten Runde visierten 58 Schützen den hölzernen Vogel an, der sich so eisern an der Stange gehalten hatte. Den Apfel sicherte sich Markus Kreft, das Zepter Julian Hessmann und die Krone Thomas Voss. Hessmann und Voss zählten zu Reuters Mitbewerbern. Kroon sagte zu seinem knapp verfehlten Erfolg: „Es war Teamwork. Ich hab es vorbereitet, Uwe hat es gemacht. Hauptsache die Dolbergschützen regieren.

Gut gelaunt und guter Dinge waren auch die Jungschützen ans Werk gegangen. Nach 75 Minuten setzte sich Fahnenoffizier Felix Schmies durch und brach in totalen Jubel aus. Der 22-Jährige war nach drei Versuchen in den vergangenen Jahren erfolgreich. Der Maschinen- und Anlagenbediener bei Veltins wählte Partnerin Katharina Rickert zu seiner Königin. Sie ist 21 und Versicherungsangestellte. Schmies geht in seiner Freizeit gerne angeln und Ski fahren.
Zehn Anwärter
Er ist Mitglied im Schießclub "Königsadler". Somit waren alle Jungschützenkönige der vergangenen Jahre Mitglied des auch "SC Brachial" genannten Clubs. Neben Schmies hatten neun weitere Jungschützen auf den Vogel draufgehalten. Gerade das Finale sorgte an der zahlreich besuchten Vogelstange für Spannung. Die Jungschützen erwiesen sich als ziemlich treffsicher und ließen vom Holzaar nichts übrig.

Die erste Runde, bei der 31 Schützen zum Kleinkaliber-Gewehr griffen, überstand der Holzvogel nahezu unbeschadet. Im weiteren Verlauf fielen Apfel (Yannik Heimes), Zepter (Lukas Hessmann) und Krone (Robin Gehle). Insgesamt feuerte die Nachwuchsabteilung 134 Schüsse ab. Der Musikverein Bamenohl sorgte bei trockenem Wetter für Unterhaltung an der Vogelstange.
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