Urgestein bei Eckel Federn: Gerhard Vogel seit über 46 Jahren im Betrieb

Im Ruhehstand immer noch aktiv


Topnews
Auch die jüngeren Mitarbeiter können viel von Gerhard Vogel lernen.  von privat
Auch die jüngeren Mitarbeiter können viel von Gerhard Vogel lernen. © privat

Oberelspe. Seit 1975 für die Rudolf Eckel Federnfabrik tätig und 46 Jahre später immer noch dabei: Mitarbeiter Gerhard Vogel ist seit Gründung der Federnfabrik an Bord und immer noch aktiv. Im persönlichen Gespräch erinnert er sich an die guten alten Zeiten, als er mit Firmengründer Rudolf Eckel den Grundstein der Federnfabrik in der alten Schule in Oberelspe gelegt hat.


Gerhard Vogel ist ein Mann der Tat. Mit seiner ehrlichen und authentischen Art erzählt der 74-Jährige mit großer Begeisterung, wie er zusammen mit Firmengründer Rudolf Eckel den Aufbau der Federnfabrik hautnah miterlebt hat.

Aufgewachsen und wohnhaft in Halberbracht, beginnt er 1961 bis 1964 zunächst seine Lehre als Maschinenschlosser bei Muhr und Bender in Attendorn. Durch seinen Kontakt zu Rudolf Eckel erfährt Gerhard Vogel, dass dieser sich mit jemanden 1970 im Ort Neger mit einem Federnwerk selbstständig macht.

Das „Urgestein“ Gerhard Vogel ist seit 1975 bei Eckel Federn tätig.  von privat
Das „Urgestein“ Gerhard Vogel ist seit 1975 bei Eckel Federn tätig. © privat

Nach seinen Lehrjahren setzt Gerhard Vogel seinen beruflichen Werdegang dort fort. Als Rudolf Eckel erfährt, dass die alte Schule in Oberelspe verkauft wird, möchte er dort sein Federnwerk weiter aufbauen.

Gerhard Vogel ist sofort dabei und verspricht, zusammen mit ihm die Schule entsprechend umzubauen. Gerhard Vogel lacht: „Ich kann mich noch genau an die Zeit erinnern, als wir nach Feierabend zur Schule nach Oberelspe gefahren sind und angefangen haben Stromleitungen zu verlegen, Maschinen und Werkbänke einzurichten. 1975 haben wir dort mit 10 Leuten angefangen.

Es war eine schöne Zeit“, betont der Halberbrachter. Später seien noch Ferienarbeiter beschäftigt worden.16 jungen Menschen wurde so die Möglichkeit gegeben, sich etwas zu verdienen. Der Betrieb wurde auf eine zweite Etage erweitert.

Der Halberbrachter ist stets mit dem Zeitgeist gegangen.  von privat
Der Halberbrachter ist stets mit dem Zeitgeist gegangen. © privat

Gerhard Vogel hatte engen Kontakt zu Firmengründer Rudolf Eckel und seiner Familie. Eine von Rudolfs Töchtern, die ehemalige Seniorchefin Rita Prentler und ihr Mann Edwin Prentler, wohnten ursprünglich in Oedingen und bauten im Anschluss ihr Haus neben der alten Schule in Oberelspe.

Gerhard Vogel schmunzelt: „Ich kenne unseren heutigen Geschäftsführer Manuel Prentler, Sohn von Rita und Edwin, bereits seit Kindertagen.“ Mit seinen Enkelkindern verbringt Gerhard Vogel gerne seine Freizeit, wenn er nicht mit dem Wohnwagen zur Mosel oder in die Berge nach Oberstdorf oder Berchtesgaden unterwegs ist.

Auch im Umgang mit dem PC ist der 74-Jährige versiert.  von privat
Auch im Umgang mit dem PC ist der 74-Jährige versiert. © privat

Damals - beim Neubau des Federnwerks - bis heute bleibt Gerhard Vogel der Rudolf Eckel Federnfabrik mit seinem Erfahrungswissen treu. Er erzählt, was früher an Federn mit der Hand gewickelt wurde - vieles sogar noch in Heimarbeit - unterliegt heute automatisierten Prozessen.

Wenn er zurückblickt, findet er den technologischen Fortschritt erstaunlich. Selber ist er immer wieder gerne auf Messen nach Düsseldorf oder Hannover gefahren um sich den Modernisierungsfortschritt der Maschinen anzusehen. Das heute im Unternehmen bereits 3D-Drucker zur Herstellung von Prüfvorrichtungen für Federn genutzt werden und der Prozess durch Automatik und Schnelligkeit geprägt ist, findet er wahnsinnig spannend.

Gerhard Vogel kennt die Arbeitsabläufe der Firma Eckel.  von privat
Gerhard Vogel kennt die Arbeitsabläufe der Firma Eckel. © privat

Trotz der Automatisierungsprozesse, weiß Gerhard Vogel aus seiner Erfahrung, dass es zur Bedienung der Maschinen immer noch Menschen bedarf, die die Abläufe kontrollieren“.

Wenn er auf die Jahre im Federnwerk zurückblickt, schätzt er damals wie heute die familiäre Atmosphäre und den guten Umgang mit den Mitarbeitern. Firmengründer Rudolf Eckel behält er als bodenständigen und hilfreichen Menschen in Erinnerung, der bei jeglichen Aufgaben immer seine volle Unterstützung gegeben hat.

Gerhard Vogel bleibt der Firma Eckel Federn treu

Zukünftigen Bewerbern empfiehlt er immer Interesse am Aufgabenbereich zu zeigen und sich öfters mehr zuzutrauen als man selber von sich denkt. „Man muss selber immer genau spüren, ob man etwas schaffen kann“, fügt er hinzu. Als Macher möchte er auch noch im jetzigen Ruhestand der Eckel Federnfabrik treu bleiben.

Somit profitieren die Rudolf Eckel Federnfabrik und seine Mitarbeiter auch weiterhin von seiner Kompetenz und den Unmengen an Erfahrungswissen, die Gerhard Vogel sich seit Gründung des Federnwerks angeeignet hat.

„Wir sind stolz Dich zu haben Gerhard“, betonen Geschäftsleitung und Mitarbeiter.

Artikel teilen: