Update: Polizei schließt technischen Defekt als Brandursache in Maumke aus

Hoher Sachschaden


Die Drehleiter diente als mögliche Fluchtmöglichkeit für die sich im Gebäude befindlichen Einsatzkräfte. von Nils Dinkel
Die Drehleiter diente als mögliche Fluchtmöglichkeit für die sich im Gebäude befindlichen Einsatzkräfte. © Nils Dinkel

Maumke. Eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus am Hasenpfad in Maumke ist am Mittwoch, 15. Januar, trotz des beherzten Eingreifens der Feuerwehr vollständig ausgebrannt (LokalPlus berichtete). Die Kriminalpolizei Olpe gab am Freitagmorgen, 17. Januar, neue Details bekannt.


Demnach habe sich ein Brandsachverständiger ein Bild vor Ort machen können. Die Polizei schließt einen technischen Defekt sowie einen fremdenfeindlichen Hintergrund als Brandursachen aus. Im Haus sind 30 Personen gemeldet, darunter auch einige mit Migrationshintergrund.

„Es sind weitere Ermittlungen erforderlich. Die Wohnung ist absolut unbewohnbar“, so Polizei-Presseprecher Michael Klein auf LokalPlus-Nachfrage. Die Höhe des Sachschadens liege etwa bei 100.000 Euro.
Hintergrund:
Die Lennestädter Feuerwehr war gegen 12.05 Uhr zum Hasenpfad nach Maumke alarmiert worden. Während ein Trupp unter Atemschutz sofort einen Löschangriff einleitete, ging ein weiterer Trupp durch das Gebäude und suchte nach Personen. Alle anwesenden Bewohner hatten das Haus jedoch bereits unverletzt verlassen.

Im Rahmen der Löscharbeiten kam es zu einer Rauchgasdurchzündung, auch „Flashover“ genannt. Dies machte einen weiteren Löschangriff von außen erforderlich; auch um ein Übergreifen des Feuers auf den Balkon und weitere Wohnungen zu verhindern. Nach 15 Minuten hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Es waren 9 Fahrzeuge der Feuerwehr, 32 Einsatzkräfte, die Polizei und der Rettungsdienst des Kreises Olpe im Einsatz.
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