Update: Musikkorps der Bundeswehr aus Siegburg kommt nach Altenhundem

Hospizkonzerte kehren zurück


  • Lennestadt, 10.08.2023
  • Kultur
  • Von Kerstin Sauer
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Vertreter des Hospizes, Initiatoren und Unterstützer trafen sich im St.-Elisabeth-Hospiz und stellten die Pläne für die Hospizkonzerte vor. von Kerstin Sauer
Vertreter des Hospizes, Initiatoren und Unterstützer trafen sich im St.-Elisabeth-Hospiz und stellten die Pläne für die Hospizkonzerte vor. © Kerstin Sauer

Altenhundem. Die Hospiz-Konzerte kehren zurück. Nach nunmehr fünfjähriger Pause sollen die beliebten und für das St.-Elisabeth-Hospiz so wichtigen Veranstaltungen wieder fester Bestandteil im Lennestädter Kulturkalender sein. Das haben Initiatoren und Unterstützer am Montag, 7. August, bei einem Treffen im Hospiz-Foyer in Altenhundem bekannt gegeben. Jetzt steht fest, wer den Auftakt macht.


Update von Donnerstag, 10. August: Nach ersten Gesprächen gibt der Lions Club Lennestadt nun bekannt, wer den Auftakt zur neuen Serie der Hospizkonzerte macht: Am Dienstag, 28. Mai, kommt das Musikkorps der Bundeswehr aus Siegburg in die Volksbank-Arena Sauerlandhalle.

Original-Bericht von Dienstag, 8. August:

„Wir treffen uns anlässlich einer Sache, die eigentlich schon tot war“, eröffnete Martin Schäfer, Geschäftsführer des Hospizvereins, das Gespräch. Und begrüßte neben Oberst Christoph Scheibling vom Zentrum Militärmusik der Bundeswehr außerdem Vertreter des Lions Clubs Lennestadt, des Altenhundemer Schützenvereins, der Volksbank Sauerland und des Hospiz-Teams sowie die Bürgermeister Björn Jarosz und Tobias Puspas.

Herzensangelegenheit für die Lions

Die Konzerte wieder aufleben zu lassen, sei eine Herzensangelegenheit des Lions Clubs, betonte dessen Präsident Michael Forth. 25 aktive Mitglieder gehören dem Club an, der 1976 gegründet wurde und schon seit vielen, vielen Jahren das Hospiz mit Veranstaltungen und Aktionen unterstützt.

Das sei auch jetzt das Hauptanliegen, fügte Forth hinzu, gleichzeitig „möchten wir aber auch Menschen für Kultur begeistern und zusammenbringen.“ Und zwar im Rahmen der Hospizkonzerte, von denen in den vergangenen mehr als 30 Jahren schon 28 die Menschen im Kreis Olpe und Umgebung begeisterten. „Eine hochwertige und profitable Konzertreihe“, lobte Forth.

Arbeit auf viele Schultern verteilt

Die Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte hat jedoch gezeigt, dass Veranstaltungen dieser Größenordnung alleine durch das Ehrenamt nicht mehr zu stemmen sind. Daher haben sich Lions Club und Hospizverein viele Helfer und Unterstützer mit ins Boot geholt: Während der Schützenverein Altenhundem seine „guten Stube“, die Volksbank-Arena Sauerlandhalle, wieder für die Hospizkonzerte öffnet und für die Bewirtung sorgt, unterstützt die Volksbank Sauerland die Reihe als Sponsor.

„Unsere Halle soll ein Ort der Begegnung sein“, betonte Dietmar Drüeke, Vorsitzender des Schützenvereins Altenhundem – und zwar nicht nur an Schützenfest. Und Martin Schneider, Vorstandsmitglied und Kaiser, fügte hinzu: „Back to the roots in die Volkbank-Arena Sauerlandhalle: Die Hospizkonzerte sind eine wertvolle Veranstaltung für die Halle und die Region.“

Ehrenamtlich und mit viel „Leidenschaft“

Ehrenamtlich „und mit viel Leidenschaft“ unterstützen die Vorstands- und Vereinsmitglieder die Konzertreihe mit der Bewirtung.

Auch die Gemeinde Kirchhundem und die Stadt Lennestadt sind ab jetzt als Unterstützer mit an Bord. Vor allem bei der Organisation der Veranstaltungen: „Unsere Kulturabteilungen können dabei helfen – damit wird die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt“, so der Lennestädter Bürgermeister Tobias Puspas.

„Ein Standort, den wir lieben“

2018 fand das letzte Hospizkonzert in der Volksbank-Arena Sauerlandhalle statt. Das Stabsorchester der niederländischen Armee sowie das Heeresmusikkorps Ulm begeisterten damals rund 900 Besucher. Dementsprechend groß ist die Freude bei Oberst Christoph Scheibling bei der Aussicht, wieder in Altenhundem zu Gast zu sein. „Wir kehren zu dem Standort zurück, den wir lieben“, betonte er.

Die fünfjährige Pause sei eine Chance gewesen, sich neu aufzustellen und aus Altbewährtem etwas Neues zu machen. Militärkonzerte, so führte Oberst Scheibling aus, hätten vor der Pandemie 2,6 Millionen Euro für wohltätige Zwecke eingebracht. „Da wollen wir wieder hin“, sagte er, verwies aber auch darauf, dass die Menschen heute zurückhaltender seien in Bezug auf kulturelle Veranstaltungen.

Nichtsdestotrotz: „Wir sind glücklich, wieder hier zu sein“, so Oberst Scheibling. Und er schloss mit den Worten: „Wir freuen uns auf die weitere Kooperation, auf Solidarität und Freundschaft.“

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