Update: Einsatz in Sporke – Brandermittler haben Ermittlungen aufgenommen
Scheune niedergebrannt
- Lennestadt, 10.12.2024
- Blaulicht
- Von Nils Dinkelund Kerstin Sauer
Sporke. Nach dem Scheunenbrand in Sporke, der die Feuerwehr Lennestadt seit dem späten Montagmorgen, 9. Dezember, beschäftigte, sind die Nachlöscharbeiten inzwischen beendet (Stand: 18.15 Uhr). Ein großer Dank der Einsatzkräfte gilt den Sporker Einwohnern, die alle bestens verpflegten.
Update von Dienstag, 10. Dezember, 12 Uhr:
Die Brandermittler der Kreispolizeibehörde Olpe haben die Ermittlungen aufgenommen. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens sowie zu einer möglichen Ursache machte die Polizei noch keine Angaben.
Update von 18.15 Uhr:
Die Scheune, die abgebrannt ist, hatte eine Größe von 25 mal 15 Metern. Das TLF der Feuerwehr Gerlingen und die anderen Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr Lennestadt fuhren im „Pendelverkehr“ zum Neukamp und wurden dort an einer Löschwasserentnahmestelle der Lenne gefüllt.
Der besondere Dank der Einsatzkräfte gilt der Sporker Bevölkerung für die Verpflegung mit Kaffee, Getränken, Schnittchen und sogar Spekulatius. Im Einsatz waren ca. 70 Einsatzkräfte, von der Feuerwehr Lennestadt die Löschgruppen Elspe, Grevenbrück, Oberelspe, Oedingen, Meggen und Saalhausen. Die Löschgruppe Maumke übernahm am Feuerwehrgerätehaus Elspe den „Grundschutz“. Weiterhin war die Feuerwehr der Gemeinde Wenden mit dem GTLF aus Gerlingen vor Ort, der MHD Lennestadt, das THW Olpe, der Rettungsdienst des Kreises Olpe und die Polizei.
Update von 15.20 Uhr:
Die Nachlöscharbeiten dauern laut Feuerwehr-Pressesprecher Karsten Grobbel weiterhin an. Neben einem kleinen Bagger, der an der Scheune angebrachte Wellbleche zur Seite zog, war inzwischen auch ein großer Bagger des THW vor Ort, damit die Feuerwehr alle Glutnester erreichen konnte.
Auch Bürgermeister Tobias Puspas schaute sich die Einsatzstelle an. Außerdem suchte er das Gespräch mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr.
Ursprünglicher Bericht von Montag, 9. Dezember:
Eine Scheune steht aktuell in Sporke in Vollbrand. Die Wasserversorgung stellt die 65 Einsatzkräfte der Feuerwehren vor ein großes Problem.
Schon beim Eintreffen der Feuerwehren war schnell klar: Die Scheune ist nicht mehr zu retten. Kilometerweit war die immense Rauchentwicklung zu sehen, auch zur Stunde qualmt es in Sporke noch heftig. Zuerst konzentrierten sich die Feuerwehrkameraden darauf, einen benachbarten Holzstapel und eine Gartenhütte in Riegelstellung zu schützen.
Ein massives Problem stellt die Wasserversorgung vor Ort dar: Aktuell wird Wasser aus einem Tanklöschfahrzeug (TLF), aus einem benachbarten Rückhaltebecken und aus einem Hydranten genommen. Es soll ein Pendelverkehr organisiert werden, mehrere hundert Meter lange Wasserleitungen werden dafür verlegt. Außerdem wurde ein 10.000-Liter-TLF aus Gerlingen angefordert.
Wegen der begrenzten Wasserversorgung kann die Drehleiter nicht eingesetzt werden, ist aber vor Ort. Der Löschangriff erfolgt von mehreren Seiten. Ein Bagger ist bestellt, damit alle Glutnester gefunden und gelöscht werden können.
In der Scheune waren vier Wohnmobile, nostalgische Motorräder und Schreinereibedarf untergebracht. Große Sorge bereiteten den Einsatzkräften anfangs Gasflaschen, die ebenfalls in dem Gebäude standen – die meisten konnten jedoch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden; einige Explodierten allerdings.
Die Ursache des Brandes ist noch unklar. Derzeit gehen die Einsatzkräfte von einem sehr hohen Sachschaden aus.
Weitere Informationen folgen.